Oberst Mohr kann gehen

29.04.2008 | Stand 03.12.2020, 5:57 Uhr

Der Mohr kann gehen: Oberst Josef Mohr (mit Truppenfahne) übergibt das Kommando des Luftwaffenausbildungsregiments an Brigadegeneral Gerd Bischof (2.v.r.) - Foto: kx

Roth (HK) "Der Mohr hat seine Arbeit getan. Der Mohr kann gehen." Mit dem Zitat aus Schillers Verschwörung des Fiesco zu Genua verabschiedete sich der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsregiments, Oberst Josef Mohr aus der Rother Otto-Lilienthal-Kaserne.

Der Kommandeur des Luftwaffenausbildungskommandos, Brigadegeneral Gerd Bischof, übertrug im Rahmen eines militärischen Appells in der Otto-Lilienthal-Kaserne Roth die Kommandogewalt über das Luftwaffenausbildungsregiment von Oberst Josef Mohr auf Oberstleutnant Eckhard Bodenbender.

Er danke seinem Dienstherrn, dass er wieder in sein gelobtes Land, das Rheinland, zurückversetzt werde, sagte Mohr. Seinem Nachfolger, Oberstleutnant Eckhard Bodenbender, wünsche er die gleichen positiven Erfahrungen, die er selbst gemacht habe.

"Sie haben immer das Gespräch mit Ihren Soldatinnen und Soldaten gesucht", sagte Brigadegeneral Bischof. Dafür habe Mohr etliche 10 000 Kilometer zu den fünf Standorten in fünf verschiedenen Bundesländern, zurückgelegt. "Leider honoriert die Bundeswehr dies nicht mit einem Bonusmeilen-Programm." Oberst Mohr wechselt als Gruppenleiter in die Fachabteilung Ausbildung im Luftwaffenausbildungskommando nach Köln.

Oberstleutnant Bodenbender sei aufgrund seiner umfangreichen Erfahrungen für die neue Aufgabe als Regimentskommandeur gut gewappnet, so Bischof. Eckhard Bodenbender trat 1977 in die Bundeswehr ein und war nach Abschluss der Offiziersausbildung in verschiedenen Verwendungen an der Technischen Schule der Luftwaffe 2, zuletzt als Radarleitoffizier eingesetzt. Nach einer kurzen Tätigkeit als Einsatzführungs- und Lehrstabsoffizier beim NATO-Verband in Geilenkirchen war er als stellvertretender Abteilungskommandeur in Meßstetten eingesetzt.

2005 wechselte Bodenbender ins Bundesministerium der Verteidigung nach Bonn. Dort war er bis zuletzt als Referent im Zentralreferat der Abteilung Personal-, Sozial- und Zentralgelegenheiten tätig.