Neuburg
Oberliga-Teams kassieren Niederlagen

18.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:00 Uhr

Trotz größter Bemühungen mussten sich Christian Hofstetter (links) und die JFG Neuburg U17 in Kottern geschlagen geben. - Foto: Riedl

Neuburg (rie) Die beiden Oberliga-Teams der JFG Neuburg kassierten am vergangenen Wochenende jeweils Niederlagen. Die U19-Junioren leisteten sich im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen eine klare 1:5-Pleite, während die U17-Truppe das Kellerduell beim TSV Kottern mit 0:1 verlor.

U19-BOL: JFG Neuburg – TSV Nördlingen 1:5 (0:2): Die A1 erwischte beim Heimspiel gegen den TSV Nördlingen einen rabenschwarzen Tag. Von hinten bis vorne stimmte gar nichts. Konzentrationsmängel im Defensivverhalten, Ungenauigkeiten im Passspiel und zu wenig Bewegung sorgten dafür, dass die Nördlinger von der ersten Minute an das Geschehen eindeutig diktierten. Man war zu weit weg von den Gegenspielern und kam immer zwei Schritte zu spät. Die 1:0-Führung der Gäste fiel auch bereits sofort nach dem Anstoß, als sich Patrick Trautwein den Ball am gegnerischen Strafraum erkämpfte und Robin Heinzmann im Tor der JFG keine Chance ließ. Das 0:2 aus Sicht der Neuburger resultierte aus einem Freistoß von links in der 12. Minute durch David Chlobisz, vorbei an Freund und Feind ins lange Eck. Für die JFG Neuburg deuteten im ersten Durchgang nur Alessandro Russo mit einem Schrägschuss vorbei am langen Eck (23.) und Matthias Riedelsheimer mit einer erfolglosen Einzelaktion (38.) Torgefahr an. Trotz der deutlichen Worte von Coach Ignaz Seitle während der Pause änderte sich in der zweiten Halbzeit die Spielweise der Gastgeber nicht. Es kamen die starken 45 Minuten des Jan Fink im Trikot des TSV Nördlingen. Mit drei Einzelaktionen, die jeweils vom Torerfolg gekrönt waren, deckte er die Schwächen der gesamten JFG-Mannschaft schonungslos auf (66./73./78.). Den Zwischenstand von 1:4 markierte Ignaz Völk etwas glücklich durch einen abgefälschten Schuss nach Doppelpass mit Matthias Riedelsheimer (75.).

 
Überbewerten sollte man die ausgesprochen schwache Leistung jedoch nicht, denn im Bodensee-Cup, der sicherlich noch in den Knochen steckte, zeigte man eine prima Leistung.

U17-BOL: TSV Kottern – JFG Neuburg 1:0 (0:0): Das Spiel begann vielversprechend. Die JFG hielt den Ball in den eigenen Reihen und versuchte ein passables Spiel aufzubauen. In der dritten Minute hätte Florian Pilat schon seine Mannschaft in Führung schießen können, aber er zögerte frei vor dem gegnerischen Tor und wurde dann abgedrängt. Schon jetzt zeigte sich, dass die JFG nicht den besten Tag erwischt hatte. Es lief nichts Produktives zusammen. Aktionen im Mittelfeld konnten nicht abgeschlossen werden oder der Gegner stellte sich dagegen. Nachdem auch im Sturm nichts zusammen lief, kam Kottern immer besser ins Spiel. Es dauerte bis zur 15. Minute bis Simon Mastrogregori eine Flanke vor das Kotterner Tor brachte, die Hakan Düzgün per Direktaufnahme jedoch übers Tor setzte. In der Folgezeit kam der Gastgeber durch individuelle Fehler der JFG zu hochkarätigen Tormöglichkeiten, die jedoch Ulli Ziegler bravourös meisterte. Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete und war geprägt von individuellen Fehlern. Zwar brachte der neu ins Spiel gekommene Felix Wozniak kurzfristig etwas Wind ins Neuburger Sturmspiel, konnte aber auch keine Akzente setzen. In der 50. Minute konnte Ziegler eine 30-Meter-Granate zur Ecke klären. Der folgende Eckball wurde von der JFG-Abwehr geklärt, der Ball kam sofort wieder zurück in den Strafraum. Die Innenverteidigung war sich nicht einig und aus dem Gewühl heraus musste Ziegler alles aufbieten, um die Kugel aus der unteren rechten Ecke an den Pfosten zu befordern. Der Abpraller blieb im Sandbunker vor dem Tor stecken, so dass der heranstürmende Kotterner keine Mühe hatte, das 1:0 für seine Farben zu erzielen. Eigentlich hätte Florian Pilat zwei Minuten nach dem Gegentreffer den Ausgleich erzielen müssen, er scheiterte aber am klasse herauslaufenden gegnerischen Torsteher. Mit zunehmender Spieldauer ließ die JFG immer mehr fußballerisches Können vermissen. Es war nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Gegentor fallen würde. Die ebenfalls abschlussschwachen Kotterner konnten aber die besten Chancen nicht verwerten. Es war letztendlich dem Neuburger Torsteher und der Abschlussschwache des Gegners zu verdanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel.