Ingolstadt
"Oans, zwoa, droffa"

Aktion gegen den Müll in der Stadt

20.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:17 Uhr
INKB-Vorstand Thomas Schwaiger (links) stellt die Aktion „Nachdenkzettel“ vor. −Foto: Foto: Stadt Ingolstadt / Betz

Ingolstadt (peh) "Unser Reinheitsgebot", "Für dein Babbadeggl" oder "A bisserl wos geht immer nei": Sprüche wie diese werden künftig auf den Abfalleimern der Stadt zu finden sein. Die Stadtwerke wollen mit ihrer Kampagne "Nachdenkzettel" bewusst in lockerer Form auf den Müll aufmerksam machen, der neben den Eimern oder gar mitten in der Landschaft landet.

Vor allem Pizzaschachteln oder Plastikbecher tragen laut Thomas Schwaiger, Vorstand der Kommunalbetriebe, dazu bei, dass Mülleimer schnell voll sind.

Es könne aber nicht sein, so Schwaiger, dass Mitarbeiter der Stadtverwaltung oder engagierte Freiwillige bei den Ramadama-Aktionen den Abfall einsammeln, den andere achtlos wegwerfen. Beim letzten Ramadama haben 3100 Ehrenamtliche immerhin 21 Tonnen Abfall zusammengetragen. Außerdem koste die Säuberung der Stadt auch Geld, das in Form von Gebühren von allen Bürgern zu zahlen ist. Letztlich seien es immer wieder Einzelne, die durch ihr persönliches Verhalten der Allgemeinheit schadeten.

Die Aufkleber auf den Mülleimern sind vorerst am Omnibusbahnhof, am Hauptbahnhof und auf manchen Litfaßsäulen zu finden und sollen von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Die Aktion wird schrittweise ausgebaut, wobei auch die Sprüche immer wieder erneuert werden. Auf der Internetseite www.nachdenkzettel.de gibt es weitere Informationen. Geplant ist außerdem ein Ideenwettbewerb um die besten Sprüche.