Eichstätt
"Nur" Unentschieden gegen Mitfavoriten

DJK Pollenfeld vergibt möglichen Sieg in der Nachspielzeit - Veitsaurach behält weiße Weste

09.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:06 Uhr
Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich nicht nur in dieser Szene der SV Unterreichenbach und die DJK Pollenfeld, die sich am über den späten Ausgleich ärgern musste. −Foto: Traub

Eichstätt (wth) Alle ihre vier Spiele hat in der Kreisliga Neumarkt/Jura West die DJK Veitsaurach bislang gewonnen.

Diesmal musste der TSV 1860 Weißenburg II gegen den Tabellenführer dran glauben und beim 1:5 trotz Heimvorteils brav die Punkte abgeben. Auf den zweiten Rang vorgerückt ist die DJK Stopfenheim. Die Stopfenheimer hatten den SV Rednitzhembach zu Gast und kanterten diesen mit 5:0 nieder. Damit hat die DJK jetzt schon immerhin 17 Treffer erzielt. Da ist noch einiges zu erwarten. In einem Klassespiel sicherte sich die DJK Pollenfeld gegen den Meisterschaftsfavoriten SV Unterreichenbach ein beachtliches 1:1, wobei erst ein Last-Minute-Treffer den Gästen den einen Punkt bescherte. Weiterhin von ihrer positiven Seite zeigt sich die SG Ramsberg/St. Veit. Sie sicherte sich beim SV Wettelsheim einen knappen 3:2-Erfolg, der die Spielgemeinschaft auf den fünften Rang brachte. Wenig Mühe hatte der SV Kammerstein an diesem Spieltag mit dem TSV Heideck, der am Ende mit einer 0:4-Pleite abziehen musste. Nicht rund läuft es derzeit beim FC/DJK Weißenburg. Im Heimspiel gegen den SV Cronheim setzte es nämlich sogar eine 1:3-Niederlage.

DJK Pollenfeld - SV Unterreichenbach 1:1 (0:0): Einen packenden Fußballnachmittag sahen rund 170 Zuschauer in Pollenfeld beim Spiel gegen den SV Unterreichenbach. Trotz großer Enttäuschung unmittelbar nach dem Schlusspfiff, der Ausgleichstreffer der Unterreichenbacher fiel erst in der dritten Minute der Nachspielzeit, konnten sich die Pollenfelder später über diesen einen Zähler gegen den Meisterschaftsfavoriten aber sogar noch freuen. Besonders gefreut hat sich die DJK über die frenetische Unterstützung der heimischen Zuschauer, die ihre Schützlinge immer wieder nach vorne peitschten. Es war ganz einfach eine starke Leistung der Truppe von Trainer Markus Rein, der seine Mannschaft wie auch sein Gegenüber, der einstige Bundesligaspieler Christian Eigler die Unterreichenbacher, hervorragend eingestellt hatte. Jedenfalls ist das Remis absolut leistungsgerecht für beide Seiten. Vor der Pause zeigten die beiden Abwehrreihen ein überragendes Spiel. Dank aggressiver Spielweise und taktisch cleverem Verhalten gelang es, die Offensive der Gäste weitestgehend zu eliminieren. Eine gute Möglichkeit vor der Pause hatten die Pollenfelder dennoch, als Michael Flieger sich frei spielte, nach innen zog und aus 20 Metern schoss. Der Keeper ließ den Ball nach vorne abprallen, aber der nachsetzende Fabian Heindl wurde im letzten Moment abgedrängt. Die Gastgeber waren nach der Pause sofort hellwach. Das sollte in der 50. Minute auch belohnt werden. Die DJK trug einen schnellen Angriff vor, und Heindl schickte "Überflieger" Flieger auf die Reise, der noch seinen Gegenspieler stehen ließ und mit einem Treffer "Marke Traumtor" das Leder in den Winkel des Unterreichenbacher Tores "hämmerte". Die 170 Zuschauer waren schier aus dem Häuschen. Danach gab es einen offenen Schlagabtausch, denn die Gäste drückten auf den Ausgleich, die DJK versuchte es mit Konterspiel. Heindl hätte sogar das 2:0 schießen müssen: Nachdem ein Abwehrspieler des SV den anderen angeschossen hatte, kam der Ball zu Heindl, der aber zu überrascht war, sodass der Torhüter klären konnte. Das wäre die Entscheidung gewesen. Dann hatte Eigler die große Ausgleichschance, aber er scheiterte am überragenden DJK-Schlussmann Daniel Wittmann. In der 93. Minute fing der SV-Keeper einen Eckball ab, schlug den Ball nach vorne auf Jonas Brechtelsbauer, der nach innen zog und zu Eigler passte. Der flankte über die Abwehr hinweg zu Distler, der zum 1:1 verwandelte.

Während sich die Pollenfelder in der Liga also am Ende über den Ausgleich ärgern mussten, durften sie sich zuletzt im Sparkassenpokal über das Weiterkommen freuen (siehe eigener Bericht).