Vohburg
Nur geschenkt kostet weniger

29.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Vohburg (mms) Etwas verwundert haben sich die Verantwortlichen bei der Vohburger Stadtverwaltung die Augen gerieben, als das Ergebnis der Ausschreibung für den Ausbau des Breitbandnetzes eingetroffen ist.

Mithilfe eines Planungsbüros wurden die Kosten auf 950 000 Euro geschätzt. „Eine absolut realistische Zahl“, wie Bürgermeister Martin Schmid bei der jüngsten Stadtratssitzung noch einmal betonte. Bis das Angebot der Telekom eintraf: 188 358 Euro. Das liegt mehr als 760 000 Euro unter dem Wert, mit dem die Stadt gerechnet hatte. „Nicht drüber diskutieren, einfach zustimmen“, sagte Schmid. Angesichts der enormen Differenz stellte Konrad Pflügl (CSU) aber doch die Frage, die alle bewegte: „Ist das alles rechtens“ Das bejahte Bürgermeister Schmid und meinte, dass die Telekom derzeit versuche, alles an sich zu ziehen. Das Planungsbüro IK-T, das auch viele andere Kommunen berät, hatte laut Schmid aus der Erfahrung heraus schon erwartet, dass das Angebot deutlich unter den Schätzkosten liegen würde. Die Telekom erhielt den Auftrag zum technischen Breitbandausbau in Vohbürg-Süd, Vohburg-Ost, Menning, Dünzing, Pleiling, Oberhartheim und Unterhartheim. Natürlich einstimmig.