Ingolstadt (gst) Ein klarer Sieg, fünf verschiedene Torschützen und strahlende Gesichter. Der 5:1-Sieg, im Übrigen der erste Heimerfolg seit dem 4:1 gegen Werder Bremen II am 12. September, sorgte für gute Stimmung im FC-Team.
Symptomatisch wie sich vor allem zwei Spaßvögel der Schanzer freuten, Tobias Fink und Ralf Keidel. Die beiden Defensivrecken trugen sich nach langer Zeit wieder in die Torschützenliste ein, und das kurioserweise erneut gemeinsam. Ihre letzten Punktspieltreffer für die Ingolstädter erzielten Fink und Keidel nämlich in der Regionalliga Süd am 26. Mai 2007 beim 2:2 in Darmstadt.
Fink führte nach seinem Tor einen regelrechten Veitstanz auf, hüpfte auf dem rechten Bein, ruderte mit den Armen und ließ sich dann von seinen Teamkameraden feiern. "Ich weiß, was er kann. Er ist trainingsfleißig und gibt nicht auf. Er muss nur von der Konzentration her voll da sein", sagt sein Trainer Michael Wiesinger. Bisher fehlte Fink stets ein Quäntchen zur Stammkraft. Auch Keidel tat der Treffer gut. "Ich freue mich natürlich über mein Tor, aber ich weiß ja, dass ich schießen kann. Wichtig ist, dass die Mannschaft Erfolg hat und wir Woche für Woche unseren Job machen", meinte Keidel, der beim Gegentreffer ("den Ballverlust nehme ich auf meine Kappe") eine Mitschuld einräumte. Er richtete aber den Blick voraus: "Wir haben noch drei Spiele vor der Winterpause. Da müssen wir nachlegen."
