Ingolstadt
Nur ein "kurzer Schlendrian"

Landesliga: HG-Frauen schlagen TSV Simbach dank starker Anfangsphase klar mit 44:28

12.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:38 Uhr
Topscorerin der HG: Melanie Habold. −Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (fmo) Nach der Niederlage bei Tabellenführer HT München zeigten die Frauen der HG Ingolstadt am Samstag die passende Reaktion und bezwangen den TSV Simbach klar mit 44:28(21:8).

 


Schon in der Anfangsphase sorgten die Schanzerinnen für klare Verhältnisse. Nach der Führung der Gäste stand es in der 12. Spielminute bereits 12:1 für die HG. "Die ersten 20 Minuten waren spielentscheidend. Da lief alles", erklärte Ingolstadts Trainer Roland Kratzer. Tatsächlich agierte nicht nur die Defensive um Torhüterin Janka Jani und später Sandra Huber sehr stark, sondern auch der die Offensive: Gerade in der Anfangsphase nutzen die Ingolstädterinnen fast jede Torchance, so dass es nach 20 Minuten bereits 18:3 stand.

Gegen Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen die Gastgeberinnen dann etwas nach und prompt schienen die Simbacherinnen etwas Morgenluft zu schnuppern. Beim Stand von 25:14 nahm Kratzer in der 38. Minute eine Auszeit und rüttelte seine Mannschaft nochmals auf. "Da hatten wir kurz den Schlendrian drin, aber danach haben die Mädels durchgezogen", lobte der Coach, der in der Folge auch einige Wechsel vollzog: "Ich habe versucht, alle mal spielen zu lassen - auch auf Positionen, auf denen sie sonst nicht Zuhause sind. "

Trotz der Rotation ließen die Schanzerinnen nichts mehr anbrennen und siegten schließlich mit 44:28, was Kratzer besonders mit Blick auf das Torverhältnis freute.

In der kommenden Woche geht es für Kratzers Mannschaft zum TSV Herrsching (17. November, 14.35 Uhr). Pia Dietz wird den HG-Frauen dort verletzungsbedingt ebenso fehlen, wie die im Urlaub befindliche Daniela Veigl. Der Einsatz von Simone Jens ist nach Kratzers Aussage noch fraglich.

Respekt hat Kratzer beim kommenden Gegner besonders vor Andrea Petsch, die mit aktuell 62 Treffern auf Platz zwei der Torjägerliste steht. Einzige Spielerin der Landesliga mit mehr Treffern: HG-Leistungsträgerin Melanie Habold, die bisher 63-mal getroffen hat. Verstecken brauchen sich die Ingolstädterinnen also keinesfalls - vielmehr gehen als Viertplatzierte beim Tabellensiebten als Favorit ins Rennen.

HG Ingolstadt: Jani, Huber (Tor) - Habold (10 Tore), Jens, Häußler (je 7), Dietz (6), von Frankenberg, Enzensberger (je 4), Hübner (3), Geier (2), Veigl (1), Fischer, Edelsbrunner.