Ingolstadt (dno) Die Bezirksligisten aus dem Verbreitungsgebiet des DONAUKURIER haben sich am letzten Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord nicht gerade mit Ruhm bekleckert und ihre Spiele allesamt verloren.
So unterlag der SV Karlshuld beim SV Nord Lerchenau mit 1:2 (1:1), der TSV Oberhaunstadt verlor sein Gastspiel bei der SpVgg Altenerding mit 1:2 (0:1) und der TSV Kösching musste sich dem TSV Eintracht Karlsfeld mit 1:3 (1:1) geschlagen geben. Meister wurde der TSV 1865 Dachau (2:0-Sieg gegen Eitting), weil der SV Sulzemoos bei Ataspor München nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam.
SV Nord Lerchenau - SV Karlshuld 2:1 (1:1): Ohne den Rot-gesperrten Dominik Berchermeier und die verletzten Spieler Dennis Auernhammer und Martin Groh musste der SVK sein letztes Saisonspiel bestreiten – und kam personell gesehen auf dem Zahnfleisch daher. „Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft und haben letzten Endes auch etwas unglücklich verloren“, bilanzierte Thomas Wachs. Der Coach der Donaumösler sah seine Mannschaft über 90 Minuten dominieren, „allerdings waren wir in der Offensive nicht zwingend genug.“ Die 1:0-Führung der Gäste durch Christian Roth (20.) glich Manuel Steiniger mit einem Schuss in den Winkel noch vor der Pause aus (36.). Die Schlüsselszene der Partie spielte sich Mitte der zweiten Halbzeit ab, als der eingewechselte Joachim Hahn zunächst einen Elfmeter verschoss und die Gäste praktisch im Gegenzug erfolgreich waren. Torschütze in der 76. Minute war Martin Angermeier. „Das war der Genickbruch“, sagte Wachs.
SV Karlshuld: Falter (82. Karl), Sofsky (68. Hirschmüller), Fischer, Schmalzl (63. Hahn), Rössler, Näder, Steiniger, Halici, Krasniqi, Stegmeir, Wachs.
TSV Kösching - TSV Eintracht Karlsfeld 1:3 (1:1): Einen müden Sommerkick sahen die rund 80 Zuschauer im letzten Heimspiel der Rothemden. Dabei begannen die Platzherren furios und zeigten ein paar gute Kombinationen. Eine davon führte zum 1:0, als Christian Kornherr eine schöne Vorarbeit von Benjamin Bauer erfolgreich abschloss (7.). In der 22. Minute erzielte Fabian Schäffel den 1:1-Ausgleich und fortan war bei den Köschingern die Luft raus. „Wir haben nichts mehr für das Spiel gemacht“, bilanzierte Roland Baumgärtner und ergänzte: „Wir hatten zwar schon unsere Chancen, aber die Tore hat Karlsfeld gemacht.“ So erzielte Mounir Shannik in der 56. Minute das 2:1 für seine Farben. Die „dickste Chance“ (Baumgärtner) vergab der eingewechselte Dominik Dirmeier, als er alleine auf den Karlsfelder Schlussmann zulief, aber vorbei schoss. Rund zwanzig Minuten vor dem Ende erzielte Michael Dietl dann den dritten Gäste-Treffer und die Partie war endgültig entschieden. „Wir haben verdient gewonnen“, meinte Karlsfelds Abteilungsleiter Georg Reihofer.
TSV Kösching: Mayer, Bayerlein (65. Alzinger), Kufner, Opelt, Giuseppe Di Terlizzi, Micic, Lelanz, Bauer, Baumgärtner, Kornherr, Oberprieler (75. Dirmeier).
SpVgg Altenerding - TSV Oberhaunstadt 2:1 (1:0): Dem TSV Oberhaunstadt ist es auch am letzten Spieltag beim Tabellenvorletzten nicht gelungen, den zweiten Saisonsieg einzufahren. Zwar verloren die Gäste nur knapp mit 2:1, doch es hätte, so TSV-Coach Michael Wittmann, zur Halbzeit auch schon 5:2 für Altenerding stehen können. „Die hatten in der ersten halben Stunde drei todsichere Chancen“, so Wittmann. Allerdings gelang nur Matthias Foltin ein Treffer und so ging es mit 1:0 für die Hausherren in die Pause. Die Oberhaunstädter Möglichkeiten im ersten Durchgang vergaben Maximilian Kopold und Christoph Ampferl. Im zweiten Spielabschnitt wurden die Tormöglichkeiten dann weniger. Dennoch gelang der Wittmann-Truppe der Ausgleich. Einen Schuss von Christoph Ampferl konnte SpVgg-Keeper Martin Landa noch abwehren, doch gegen den Nachschuss von Mazlum Demirtas war er machtlos (67.). Acht Minuten später stellte Andreas Halfar mit einem Traumtor den alten Abstand und gleichzeitig auch den Endstand her (75.), weil Michael Müller in der 83. Minute knapp neben das Altenerdinger-Tor köpfte.
TSV Oberhaunstadt: Schwürzer, W. Fries, Hartmann, Michael Müller, Lorenz, Kaya, Wittmann (50. Maurer), Ampferl, Demirtas, Kopold, Maximilian Müller.
