Schrobenhausen
Nur die erste Garnitur schwächelt

PBC Hoaße Greim darf auf seine zweite und dritte Mannschaft stolz sein – während Bezirksligatruppe diesmal sieglos bliebt

22.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:48 Uhr

Hatte mit seinem Team Grund zur Freude: Helmut Dormeier vom PBC Hoaße Greim II - Foto: J. Filp

Schrobenhausen (SZ) Ausgerechnet die erste Garnitur versagte – und blieb in der Bezirksliga Oberbayern Nord zwei Mal sieglos. Auf seine beiden anderen Mannschaften konnte sich der Poolbillardclub Hoaße Greim jedoch verlassen, sie schafften in der Kreisliga Nord gleich vier Siege am Stück.

Trotzdem stellt sich jetzt die Frage: War nur mit dem eigentlichen Aushängeschild des in Weilach beheimateten Vereins los? Leistungsträger Werner Rath will nichts beschönigen: „Zugegeben, wir mussten stark ersatzgeschwächt antreten. Aber gegen den BSV Dachau IV hätten wir trotzdem gewinnen müssen.“ Dass er selbst seine beiden Einzelpartien gewann, das konnte ihn natürlich nicht trösten. Außer Rath ergatterte nämlich nur noch Konrad Wörle zumindest einen Zähler – während Dirk Rehtanz sowie Dominik Heine jeweils zwei Mal das Nachsehen hatten. Raths treffender Schlusskommentar nach der 3:5-Gesamtschlappe: „Mit meiner eigenen Leistung war ich zufrieden. Aber bei meinen Teamkameraden wäre mehr drin gewesen.“

Kaum besser verlief die Partie gegen den BSV Pfaffenhofen II: Zwar schaffte der PBC Hoaße Greim nun immerhin ein 4:4-Remis – aber er verspielte hierbei eine 4:1-Führung! „Natürlich bin ich darüber sehr enttäuscht, zumal uns ein Sieg in der Tabelle enorm gut getan hätte“, sagt Rath hierzu. Er selbst glänzte in diesem Match erneut als doppelter Punktesammler. Rehtanz und Heine steuerten wenigstens je einen Zähler zum Unentschieden bei – während Wörle den Billardtisch zwei Mal als Verlierer verließ. „Wir waren einfach nicht in der Lage, von den drei letzten Einzelspielen zumindest eines zu gewinnen. Und das ist doch sehr schade“, fasst Rath traurig zusammen.

Weiter zur zweiten Garnitur des PBC Hoaße Greim: Nachdem sie zuvor noch sieglos dagestanden war, schaffte sie gegen den PBC Phoenix jetzt gleich zwei Triumphe am Stück! Zugegeben, um den 5:3-Erfolg in der Vorrunde musste heftig gezittert werden: Erst im allerletzten Einzelmatch, im 8-Ball-Spiel gegen Yavuz Okayli, machte Lothar Flessa alles klar zu Gunsten seiner Truppe: Er behielt mit 4:3 die Oberhand – und verhinderte somit ein durchaus mögliches Gesamtremis. Flessa hatte übrigens auch schon seine erste Einzelpartie gewonnen. Außerdem punkteten Helmut Dormeier, Dominik Heine und Michael Wörle je einmal.

Im Rückspiel schaffte es das Hoaße-Greim-II-Quartett dann, jeweils doppelt zu gewinne. Die Konsequenz daraus: ein furioser 8:0-Gesamttriumph – und damit verbunden der Sprung hoch auf die vierte Tabellenposition.

Noch zwei Plätze besser, auf Rang zwei, steht aktuell die dritte Vertretung des in Weilach beheimateten Klubs da – nicht zuletzt dank der zwei jüngsten 7:1-Erfolge gegen den PBC Ilmmünster II. „Der Gegner stellte keinen echten Maßstab für uns dar, dafür war er viel zu schwach aufgestellt. Dass ihm zwei Stammspieler fehlten, war deutlich zu merken“, berichtet Josef Metzger, der in den beiden Gesamtspielen insgesamt drei Einzelsiege feierte. Helmut Rath gelang übrigens das gleiche Kunststück – während Harry Diepold und Herbert Wagner sogar jeweils vier Einzelzähler sammelten. Jetzt müsste halt auch die erste Garnitur des PBC Hoaße Greim endlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.