Manching
Nur der olympische Gedanke zählt

"Bayerns beste Bayern" kommen aus der Gemeinde Stadtlauringen und verweisen Manching auf einen respektablen vierten Platz

03.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:25 Uhr

 

Manching (DK) Die unterfränkische Gemeinde Stadtlauringen hat sich gestern am Barthelmarktgelände in Oberstimm vor 8000 Besuchern den Titel „Bayerns beste Bayern 2012“ geholt. Die Gemeinde Manching belegte im Finale des BR-1-Wettbewerbs unter acht Teams einen respektablen vierten Platz.

„Schade, dass es nicht für’s Finale gelangt hat“, war die erste Reaktion von Manchings Bürgermeister Herbert Nerb. Die Freude war dennoch riesengroß. „Was zählt, ist der olympische Gedanke“, sagte der Rathauschef der 12 000-Einwohner-Gemeinde im Süden von Ingolstadt: „Manching kann stolz auf seine Mannschaft sein.“ Auch das Team selbst hat allen Grund zum Feiern. „Wir wollten unter die ersten vier kommen, und das haben wir erreicht“, sagte Peter Neumayr.

Wie die anderen Mannschaften auch hatten die Manchinger bei dem Familienfest von BR 1 eine Reihe von Wettkämpfen zu absolvieren, die vor allem der Unterhaltung der aus ganz Bayern angereisten Zuschauer dienten. Mussten im Teufelsrad auf einer rotierenden Scheibe Bälle in der Luft gefangen und dann in die Öffnung einer Torwand geworfen werden, kam es beim Farblabor darauf an, möglichst viel Wasser in einer fest auf dem Kopf montierten Schüssel durch diverse Hindernisse zu transportieren und dann ohne Hilfe der Hände in ein Gefäß zu schütten. Geschicklichkeit und Körperbeherrschung waren auch bei den anderen beiden Spielen gefragt, der Weinlese und der überdimensionalen Wurschtkuchl.

Die Manchinger kämpften mit vollem Einsatz und sicherten sich dadurch sofort die Sympathien ihrer zahlreichen Fans. Doch auch die anderen Mannschaften, die sich nach einer zweiwöchigen Vorauswahl für das Finale qualifiziert hatten, schlugen sich wacker. Am Ende kam das oberfränkische Tännesberg auf Platz zwei und Geiselhöring (Niederbayern) auf Rang drei.

Eingebettet waren die Spiele in ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm mit Musikgruppen und dem Kabarettisten Christian Springer alias Fonsi, der das aktuelle Zeitgeschehen aufs Korn nahm („Beim Ouzo weiß man bis heute nicht, ob es Schnaps ist oder Feuerzeugbenzin“). Neben dem DK-Stand (Bericht unten) gab es ein großes Spieleangebot für Kinder. Die Stimmung war so gut, dass nicht einmal der später einsetzende Regen ihr etwas anhaben konnte.