Brunnen (pre) Noch im Juni 2014 hatte der Gemeinderat mit 12:1 Stimmen die Errichtung von Hundetoiletten im gesamten Gemeindegebiet abgelehnt. Nachdem Bürgermeister Thomas Wagner etliche Beschwerden aus der Bevölkerung über Hundehäufchen auf Gehwegen und öffentlichen Plätzen bekommen hatte, setzte der Rathauschef das Thema erneut auf die Tagesordnung.
Bei der Sitzung am Mittwoch wurde nun alles gedreht: Zunächst hob das Gremium seinen im Juni gefassten Beschluss wieder auf und gab das Thema an den Bauausschuss weiter, der bei seiner nächsten Gemeindebegehung die Standorte festlegen soll, wo die Hundetoiletten installiert werden sollen.
„Ich habe selber einen Hund“, sagte Thomas Wagner, der sich, wie er kundtat, ärgerte, dass es anscheinend einige Hundebesitzer nicht so ernst wie er selbst damit nähmen, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner aufzuräumen. Hundebesitzer könnten zwar haftbar gemacht werden, doch, so der Bürgermeister: „Da wirst du kaum einen erwischen.“
Eine eindeutige Sache war es übrigens nicht, den Beschluss gegen die Einführung von Hundetoiletten aufzuheben: Ganz knapp, nämlich mit 6:5 Stimmen, setzten sich dann aber doch die Befürworter durch.
Mehrmals bereits hatte der Bürgermeister auch versucht, durch öffentliche Bekanntmachungen Hundebesitzer an ihre Pflicht zum Aufräumen zu erinnern, doch die Häufchen seien in jüngster Zeit wieder verstärkt auf Gehwegen, öffentlichen Plätzen, ja sogar in Vorgärten aufgetaucht, sagte Wagner. Angeschafft werden sollen nun sogenannte Komplettsysteme, also Abfallbehälter mit integriertem Tütenspender, wie es sie bereits in Nachbargemeinden gibt.
