Ingolstadt
Null Punkte, null Tore

25.03.2010 | Stand 03.12.2020, 4:09 Uhr

Mit dem TSV Kösching unter Zugzwang: Spielertrainer Arnold Tonch (links), hier in einer Szene aus der Partie gegen Garching. - Foto: Mundt

Ingolstadt (dno) Keine leichten, aber dennoch machbare Aufgaben warten am 20. Spieltag der Bezirksoberliga Oberbayern auf die beiden regionalen Vertreter.

Während der TSV Kösching am Samstag um 15 Uhr beim FT Starnberg 09 bestehen will, hat der Tabellenführer FC Gerolfing eine Stunde später den TSV Eintracht Karlsfeld zu Gast.

FT Starnberg 09 – TSV Kösching (Samstag, 15 Uhr): Köschings Spielertrainer Arnold Tonch denkt nur ungern an die beiden letzten Aufeinandertreffen mit dem FT Starnberg 09 zurück. 0:5 und 0:3 stand es jeweils aus Köschinger Sicht. "Da haben wir unser Waterloo erlebt", erinnert sich der 30-Jährige. Um jedoch jetzt den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren, darf sich der Tabellen-Vorletzte solch ein Ergebnis nicht mehr erlauben. "Jeder muss wissen um was es geht. Und jeder Spieler weiß das", betont Tonch. Die Rothemden werden also alles daran setzen, um "nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren." Doch wer soll die Tore schießen? Denn mit gerade einmal 20 Toren in 19 Spielen stellt der TSV die harmloseste Offensive der Liga. "Das ist richtig. Uns fehlt einfach ein Vollblutstürmer", bestätigt der Spielertrainer die mangelnde Knipserqualität im Sturm. Doch Tonch glaubt an seine junge Truppe und lobt beispielsweise Stürmer Andreas Obermeier. "Er ist noch in der Lernphase. Aber auch er wird in naher Zukunft so weit sein." Einen Schritt weiter sind bereits die Starnberger Stützen Markus Erlacher und Michael Marinkovic. Beide haben jeweils sieben Mal ins Schwarze getroffen. Dagegen scheinen die Starnberger in der Defensive anfällig zu sein. 39 Gegentore sind der zweitschwächste Wert der Liga. Doch auch den Köschingern wurden schon 39 Tore eingeschenkt.
 

FC Gerolfing – TSV Eintracht Karlsfeld (Samstag, 16 Uhr): Nach der Pflicht kommt die Kür. So heißt die Redewendung richtig. Doch nach dem überraschend deutlichen 4:0-Sieg gegen den Tabellen-Zweiten SpVgg Feldmoching und der zumindest halbstündigen Galavorstellung haben sich bei den Grünhemden die Vorzeichen gedreht. Zwar kommt mit dem TSV Eintracht Karlsfeld "nur" der Tabellen-14. ins Eichenwaldstadion, alles andere als ein Pflichtsieg der Hausherren wäre aber eine riesige Enttäuschung. "Es ist immer schwer gegen Mannschaften zu spielen, die in der Tabelle hinten drin stehen", stellt Gerolfings Spielertrainer Manfred Kroll fest. An seine Jungs appelliert er, die Aufgabe nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. "Karlsfeld wird sich auch gegen die Niederlage wehren und seine Chance zu nutzen versuchen." Denn mit 17 Punkten steht die Elf von Reiner Zott auf dem ersten Abstiegsplatz und hat vier Punkte Rückstand auf den Relegations- bzw. Nichtabstiegsplatz. Gerolfing dagegen will seine Spitzenposition untermauern oder nach Möglichkeit sogar ausbauen. Dabei wird Kroll vermutlich die gleiche Startformation wie in der vergangenen Woche aufbieten. Mit im Kader steht wieder Paul Witek, dafür ist Thomas Meyer nach seiner Bänderverletzung wohl erst im nächsten Spiel einsatzfähig. Nico Adrion wird an diesem Wochenende und dann auch gegen den SV Kirchanschöring fehlen.

Weiter spielen: Freitag: SE Freising – FC Deisenhofen (19:30 Uhr); Samstag: TSV Wasserburg – SV Raisting (14:30 Uhr), ASV Dachau – TSV Ampfing (15 Uhr); Sonntag: SV Erlbach – SC Olching, SpVgg Feldmoching – SV Kirchanschöring, VfR Garching – FC Unterföhring (alle 15 Uhr).