NürnbergMesse mit Umsatzrekord

16.01.2007 | Stand 03.12.2020, 7:08 Uhr

Nürnberg (DK) Auf ein Rekordjahr 2006 blickt die NürnbergMesse zurück. Bestmarken wurden gesetzt bei der verkauften Standfläche, den Aussteller- und Fachbesucherzahlen und beim Umsatz.

Von der boomenden deutschen Wirtschaft profitiere auch die Messewirtschaft, sagte gestern Bernd A. Diederichs, Geschäftsführer der NürnbergMesse. Gegenüber dem turnusmäßig vergleichbaren Jahr 2004 habe die NürnbergMesse einen Umsatzsprung um 17 Prozent auf 124,8 Mio. m gemacht. Auch das neue Jahr soll mit Konzernerlösen von fast 120 Mio. m deutlich besser werden als 2005 mit 96 Mio. m .

Das operative Ergebnis 2006 bezifferte Diederichs mit rund zehn Mio. m . Aufgrund der Investitionen von etwa 400 Mio. m in den vergangenen zehn Jahren in den Ausbau des Geländes und der damit verbundenen Zins- und Steuerzahlungen werde das Ergebnis "voraussichtlich ausgeglichen, vielleicht sogar leicht positiv" sein, sagte er.

Herta Krausmann, Geschäftsführerin der für die Auslandsaktivitäten zuständigen Konzerntochter Nürnberg Global Fairs, sagte, mittelfristig wolle die NürnbergMesse rund zehn Prozent des Konzernumsatzes im Ausland erwirtschaften. Im vergangenen Jahr waren es mit 5,2 Mio. m noch rund vier Prozent. 2007 liege das besondere Augenmerk auf der Verankerung der Nürnberger Leitmesse BioFach auch in China.

Darüber hinaus seien Zukäufe von Messeveranstaltungen im Ausland geplant, so Krausmann, "wenn wir auch nicht nach allem schlagen werden, was sich bewegt". Vorwiegend sollen dabei die Regionen Mittel- und Osteuropa, Mittlerer Osten sowie Asien mit den wichtigen Märkten China und Japan ins Visier genommen werden.

Zum einen den Erfolg deutscher Messegesellschaften, zum anderen aber auch deren verstärkten Drang ins Ausland begründete Walter Hufnagel, Mitglied der NürnbergMesse-Geschäftsleitung, mit einer "gravierenden Marktbereinigung" im deutschen Messeprogramm. Davon sei die NürnbergMesse aber überwiegend positiv betroffen.