Schrobenhausen
Noch schneller bei den kleinen Patienten

Der Neuburger Familiennachsorge-Verein Elisa bekommt einen A3 von der Audi-Belegschaft geschenkt

09.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:12 Uhr

Schlüsselübergabe vor dem Krankenhaus: Kinderarzt Florian Wild nimmt die Spende mit den vier Ringen vom Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Peter Mosch (3.v.r.) und Gertraud Grünwald (daneben), Geschäftsführerin der freiwilligen Belegschaftssammlung, entgegen. Generaloberin Maria Goretti Böck (r.) sprach ein kurzes Gebet, links die Mitarbeiterinnen und der Vereinsvorstand von Elisa. - Foto: Schanz

Schrobenhausen / Neuburg (SZ) Auch wenn es im Konzern gerade nicht rund läuft, engagieren sich die Audi-Beschäftigten sozial: Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch übergab einen nagelneuen A3 an den Verein Elisa - die Audi-Belegschaft ist einer der wichtigsten Spender.

"Wir begleiten den Verein Elisa seit dessen Gründung und haben seither 136 000 Euro gespendet. Heute übergeben wir symbolisch das zweite Auto", sagte Mosch bei der Schlüsselübergabe vor den Neuburger Kliniken St. Elisabeth. Das Geld stamme von den Beschäftigten des Weltkonzerns, erklärte Gertraud Grünwald, die Geschäftsführerin der freiwilligen Belegschaftssammlung. 695 000 Euro haben die Ingolstädter Angestellten im Rahmen der Weihnachtsspende gegeben. "Wir versuchen damit, im Einzugsgebiet von Audi verschiedene Projekte zu unterstützen", sagte Mosch und sprach dem Elisa-Team ein großes Dankeschön aus - für die Arbeit in der gesamten Region 10.

Seit mehr als 15 Jahren betreuen die Aktiven Familien mit frühgeborenen, kranken und sterbenden Kindern - derzeit umfasst die Mannschaft 62 Mitarbeiter. "Wir haben immens viele Anfragen von Eltern, viele stehen auf der Warteliste", erzählte Simone Haberhauer, die stellvertretende Pflegedienstleiterin. Denn weiterhin sucht man nach Kinderkrankenschwestern in der ganzen Region 10. "Am liebsten mit Berufserfahrung, am besten auch intensiv, aber das ist nicht zwingend", erklärte Haberhauer. Auch auf die Unterstützung durch Gesundheits- und Krankenpfleger bauen die Organisatoren.

Geschäftsführer Hans Schöffer sieht den Familiennachsorgeverein auf einem sehr guten Weg. Nach dem Weggang der Initiatorin Renate Fabritius-Glaßner habe sich die neue Führungsmannschaft gut eingespielt. Elisa hilft von der ambulanten Kinderkrankenpflege bis zur Schulbegleitung behinderter Schüler - und auch im Palliativbereich, wenn Kinder sterben. Nicht immer werden erbrachten Leistungen von den Krankenkassen getragen, deshalb lebt der Verein von Spenden.