Greding
Noch nicht einmal geboren und schon beim Volksfest

Sandra Bruckner ist schon ihr ganzes Leben lang eine Schaustellerin aus Leidenschaft

18.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:16 Uhr

 

Greding (lkm) Seit es das Gredinger Volksfest gibt, wird es in Sachen Fahrgeschäften von der Schaustellerfamilie Bruckner aus Schwaig bestückt. Ihr erstes Fest hat Sandra Bruckner noch als Baby im Mutterleib erlebt. Heute ist sie die Chefin im Ring. Der Hilpoltsteiner Kurier hat sich im Vorfeld des Volksfestes mit der symphatischen Unternehmerin unterhalten.

Sie werden im Oktober 45 Jahre jung. Das erste Gredinger Volksfest haben Sie noch vor der Geburt erlebt. Seitdem hat es sie nicht mehr los gelassen. Welche persönliche Beziehung haben Sie zum Fest?

Sandra Bruckner: Eine sehr gute! Sie ist über Jahrzehnte gewachsen. Viele Gredinger kenne ich persönlich. Meine Eltern haben hier den Boden bereitet. So gibt es Verbindungen über die Generationen hinweg. Mit ihnen allen habe ich ein gutes Auskommen.

Wie begann denn die Erfolgsgeschichte der Schaustellerbetriebe Bruckner?

Bruckner: So richtig damit angefangen haben meine Eltern damit 1952. Sie wollten in der Region mehr und mehr Fuß fassen und haben deswegen ihre Fühler auch in Richtung Greding ausgestreckt.

Und wie begann Ihre eigene Erfolgsgeschichte?

Bruckner: Mit 21 Jahren habe ich mich selbständig gemacht und führe damit die Schaustellerbetriebe in der zweiten Generation weiter.

Was waren denn die ersten Fahrgeschäfte, die die Bruckners in Greding aufgestellt haben?

Bruckner: Das erste Fahrgeschäft war der „Helikopter“, später kam dann der Autoscooter hinzu.

Wie sieht es denn am aktuellen Volksfest aus?

Bruckner: Es ist für jeden etwas dabei. Die Fahrgeschäfte wechseln eigentlich jährlich. Hauptattraktion in diesem Jahr ist der „Polyp“.

Wie viele Freichips kommen denn in die Bonbonkanone? Sind es 45?

Bruckner: Nein, es werden über 100 sein! Bonbons sind natürlich noch mehr drin.

Wann fangen Sie mit dem Aufbau in Greding an? Oder steht schon lange vorher Alles?

Bruckner: Die von uns bestückte Kirchweih in Schwaig hat erst am Dienstag geendet. Deswegen wird es einen nahtlosen Übergang zum Volksfest Greding geben. Pünktlich zum Festbeginn steht aber Alles.

Haben Sie schon das 50. Gredinger Volksfest im Blick? Planen Sie etwas Besonderes zur „Goldenen Hochzeit“

Bruckner: Ein solch rundes Jubiläum muss man natürlich feiern. Natürlich ist da was geplant, aber das werde ich noch nicht verraten.

Wie geht es denn nach dem Volksfest in diesem Jahr für Sie weiter?

Bruckner: Direkt danach habe ich erst einmal frei. Dann bin ich mit meinen Fahrgeschäften bis Mitte Oktober hauptsächlich in Mittelfranken unterwegs, die nächste Station ist Altdorf.

Gehen Sie eigentlich privat auch auf Volksfeste oder sind Sie froh, wenn Sie mal ein paar Tage ausspannen können?

Bruckner: Zu Saisonbeginn besuche ich natürlich das Nürnberger Frühlingsfest, schaue mir Neuheiten an und treffe mich mit Kollegen. Habe ich dann während der Saison mal ein Wochenende frei, gehe ich aber nirgendwo hin.

Was machen Sie denn außerhalb der Schaustellerei?

Bruckner: Zurzeit bilde ich mich zur Heilpraktikerin Psychotherapie weiter. Und ich lese leidenschaftlich gerne – im Augenblick berufsbedingt viele Fachbücher.

Ihre ersten Gedanken nach dem Aufstehen?

Bruckner: Hoffentlich regnete es heute nicht!

Und die letzten Gedanken vor dem Einschlafen?

Bruckner: Freude darüber, wenn alles glatt über die Bühne gegangen ist.