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"Noch mehr Partys"

Tupperware will Produkte künftig in Studios anbieten

31.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:44 Uhr

Düsseldorf (AFP) Der US-Haushaltswarenanbieter Tupperware will seine klassischerweise auf Partys vertriebenen Produkte in Deutschland künftig auch in speziellen Studios präsentieren. "Tupperware muss sichtbarer werden" und dürfe sich "nicht im Wohnzimmer verstecken", sagte Unternehmenschef Rick Goings dem "Handelsblatt". In Deutschland sind 500 Tupperware-Studios geplant.

Die Räumlichkeiten sollen demnach von selbstständigen Partymanagern betrieben werden. Es sollen Kochveranstaltungen und Schulungen angeboten werden. Die Studios sollten helfen, "noch mehr Partys anzuschieben", erläuterte Goings. "Gerade in Zeiten des anonymen Einkaufs im Internet kaufen die Menschen am liebsten das, was ihnen Freunde persönlich empfehlen." Laut "Handelsblatt" ist China ein Vorbild für die neue Strategie. In dem asiatischen Land gebe es bereits 5500 Studios, in denen Tupperpartys abgehalten würden, weil die Wohnungen dafür häufig zu klein seien.

In Deutschland lief es zuletzt gut für den Direktvertrieb, zu dem Tupperware ebenso gehört wie etwa der Kosmetikhersteller Avon oder der Staubsaugerproduzent Vorwerk. Die Branche steigerte ihren Umsatz 2015 um zwölf Prozent und verkaufte Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,8 Milliarden Euro. Verkaufspartys waren demnach mit 65 Prozent der Bestellungen die beliebteste Direktvertriebsform.