Ingolstadt
Noch keine Gefahr von Hochwasser

04.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr

Ingolstadt (ada/flw/man) Einige Städte in Bayern rüsten sich aufgrund der Regenfälle der vergangenen Tage gegen drohendes Hochwasser. In Ingolstadt sieht die Lage jedoch entspannt aus. "Momentan haben wir keine Meldestufe", erklärt Thomas Michel, Pressesprecher der Stadt. Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz beobachte die Lage laufend. Laut Prognosen ist bereits wieder mit einem Rückgang des Wasserstands der Donau zu rechnen. Gestern Abend stand der Donaupegel bei 350 Zentimetern - mit sinkender Tendenz. Die Meldestufe 1 wird in Ingolstadt bei 440 Zentimetern erreicht. Mit ersten Überschwemmungen im Bereich des Baggersees ist ab einem Pegelstand von 530 Zentimetern zu rechnen, so der Hochwassernachrichtendienst Bayern.

Etwas anders sieht dagegen die Situation donauabwärts aus: So werden in Kelheim und Regensburg Hochwasservorkehrungen getroffen, wo in der Nacht zum Freitag nach Prognosen der Stadt mit Meldestufe 1 an der Eisernen Brücke zu rechnen sei. Dies entspricht einem Wasserstand von vier Metern.

"Nach derzeitigen Prognosen geht der Pegel in Kelheim und Umgebung nach oben", sagt Experte Georg Sinzenhauser von der Stadt Kelheim. Daher werde für das Kloster Weltenburg demnächst auch "der Objektschutz aktiviert. Wobei man sagen muss, das hier besondere Richtlinien gelten", so Sinzenhauser. Beunruhigt ist er deshalb aber noch nicht. Sollte es bei einem Pegel von sechs Metern bleiben, hätte man zwar viel Arbeit, sei aber noch relativ entspannt. Man müsse jedoch die Prognosen des Wasserwirtschaftsamtes Landshut abwarten. "Diese Daten sind die Basis für unser weiteres Vorgehen", erklärt Sinzenhauser.

Auch in der übrigen Region verfolgt man die Niederschläge aufmerksam. An der Altmühl in Eichstätt liegt Meldestufe 2 vor. "Wir stehen im ständigen Kontakt mit dem Kreisbrandinspektor und dem Wasserwirtschaftsamt", sagt Christian Speth vom Landratsamt Eichstätt. Bei dieser Stufe kann es dazu kommen, dass Flächen überflutet werden und möglicherweise Straßen beeinträchtigt sind - aktuell ist das jedoch nicht der Fall.