Eichstätt (chl) Der September hat sich in diesem Jahr ziemlich kühl präsentiert. Mit einer Durchschnittstemperatur von 11,2 Grad Celsius lag er um 1,8 Grad und damit deutlich unter dem vieljährigen September-Mittelwert von 13 Grad, den der Deutsche Wetterdienst aus den Daten der Jahre 1961 bis 1990 berechnet hat. Ein Blick in die Monatsstatistik der meteorologischen Messstation in Langensallach zeigt eine große Spanne: Der wärmste Septembertag war der Dienstag, 5. September. Hier erreichte das Thermometer einen Tageshöchstwert von 20,6 Grad.
Fast schon frostig war es dagegen am 22. September: ein Freitag, an dem ein Tagesminimum von 3,6 Grad, am Boden sogar nur von 2,8 Grad Celsius, gemessen wurde.
Mit sonnigen Spätsommertagen war dieser September auch nicht sonderlich reich gesegnet. Insgesamt haben die Wetterkundler in Eichstätt 144 Sonnenstunden registriert, das sind 21,1 Stunden oder 12,8 Prozent weniger als das vieljährige Mittel (165,1 Stunden). An insgesamt 13 Regentagen wurden 55,1 Millimeter Niederschlag registriert, davon 20,6 Millimeter gleich am ersten Tag des Monats. Damit lag dieser September mit nur minus 3,5 Millimeter oder minus 6 Prozent noch ziemlich gut im Rahmen eines durchschnittlichen Septembers. Da hatte Eichstätt in den vergangenen Jahren schon andere Ausreißer erlebt: den völlig verregneten September 2001 mit insgesamt über 137 Millimeter oder auch den extrem trockenen September 2006 mit nur 5,2 Millimeter Regenmenge.
Der Oktober macht im Wesentlichen da weiter, wo der September geendet hat: gelegentlich Sonne und immer wieder Regen. Das wird sich, wie ein Blick auf die Vorhersage des Eichstätter Wetterdienstes zeigt, auch in den nächsten Tagen nicht bessern: Demnach soll es am heutigen Donnerstag noch gelegentlich sonnig sein und schon einige Schauer geben. Bis einschließlich Montag heißt es dann Regen, Regen, Regen und wieder Regen mit Temperaturen zwischen fünf und höchstens elf Grad Celsius. Ein sprichwörtlicher "goldener Oktober" scheint also noch nicht in Sicht zu sein.
