Schrobenhausen
Noch gute Chancen für junge Leute

Jugendarbeitslosigkeit im Juli leicht gestiegen – Quote in der Region bleibt stabil niedrig

31.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:13 Uhr

Schrobenhausen (oh) „Ungeachtet des saisonalen Ausschlages bei der Jugendarbeitslosigkeit bleibt die Arbeitslosenquote konstant bei 2,1 Prozent in der Region Ingolstadt“, so die aktuelle Arbeitsmarkteinschätzung der stellvertretenden Leiterin der Agentur für Arbeit Ingolstadt, Astrid Kutz. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat dagegen die Arbeitslosigkeit leicht zugenommen.

„Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit fällt etwas geringer aus als im Vorjahr“, so Kutz weiter. Im aktuellen Berichtsmonat Juli sei die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren um 147 angestiegen, aber damit immer noch niedriger als im vergangenen Jahr. Mit 608 arbeitslosen Jugendlichen liege die Arbeitslosenquote bei 1,9 Prozent und damit günstiger als im Vorjahresmonat. Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit sei jahresüblich; er sei darauf zurückzuführen, dass ein Teil der jungen Menschen nach Beendigung ihrer schulischen oder betrieblichen Ausbildung nicht unmittelbar in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen werde und sich somit zumindest vorübergehend arbeitslos melde, erklärte Kutz.

Insgesamt waren in der Region 10 Ende Juli 5345 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind laut Arbeitsagentur 164 weniger als im Juni. Gegenüber dem Vorjahr 2011 ist ein geringfügiger Rückgang um 13 Personen zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote liegt konstant bei 2,1 Prozent (Juli 2011: 2,1 Prozent).

Im Juli meldeten sich 1849 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren zehn weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 2016 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 167 mehr als im Juli 2011. Seit Jahresbeginn gab es 14 438 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 1889 Meldungen. Dem gegenüber stehen 14 423 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 2919 Abmeldungen.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit in Ingolstadt waren im Juli 3023 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Rückgang von 70. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 544 Stellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juli insgesamt 1017 neue Arbeitsstellen; das waren 39 mehr als noch vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn sind 7029 Stellen bei den Arbeitsvermittlern eingegangen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 629 oder zehn Prozent. Im Juli wurden 1095 Arbeitsstellen abgemeldet, das sind 202 mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 6656 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 748 oder 13 Prozent.

„Zum Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt gibt es weiterhin gute Möglichkeiten für Ausbildungssuchende“, erläutert die Geschäftsführerin der Arbeitsagentur, Astrid Kutz, die aktuelle Ausbildungsmarktstatistik. „Den 608 unversorgten Bewerbern stehen noch 867 unbesetzte Berufsausbildungsstellen gegenüber.“ Freie Lehrstellen gebe es insbesondere noch im Verkauf, im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Handwerk.