Geisenfeld
Noch fehlendes Teilstück kann ausgebaut werden

Östliche Anbindung von Gaden an die B300: Der Stadt ist jetzt die Einigung mit allen Grundeigentümern gelungen

04.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr
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Geisenfeld (GZ) Beim Gesamtprojekt Gadener Straße steht nun auch dem Ausbau des Reststücks hinüber zur B300 nicht mehr im Wege. Nach Mitteilung des Bürgermeisters ist es jetzt gelungen, sich mit allen neun betroffenen Grundeigentümern, von denen man Flächen benötigt, zu einigen.

Mit dem jetzt geschafften Durchbruch zeichnet sich das Ende einer schier unendlichen Geschichte ab. Bereits in den 1990er Jahren wurden der Abschnitt der Gadener Straße von der Einmündung am Gasthaus Birnthaler zur Kreuzung Mettenbacher Straße ausgebaut. 2013 folgte dann der zweite Teilbereich bis zum Ortsbeginn von Gaden - sieben Jahre nach Beginn der Planungen. Um mit dem Projekt endlich voranzukommen, hatte sich der Geisenfelder Stadtrat erst 2012 dazu durchgerungen, auf einen Ausbau im Gadener Ortsbereich zu verzichten.

Bereits seit 2015 steht nun das Reststück hinüber zur Bundesstraße auf der Agenda. In jedem Haushaltsplan seitdem war dieser Ausbau als Investition vorgesehen - daraus geworden ist nichts. Wie so oft bei solchen Projekten bremste der notwendige Grunderwerb die Umsetzung aus. Aber auch die Debatten um eine eventuelle Umwidmung der Gadener Durchgangsstraße im Zuge ihres Ausbaus durch den Landkreis sorgte für eine Verzögerung.

Doch jetzt kann es endlich losgehen, und zwar in der Reihenfolge Stellung des Förderantrags, Ausschreibung, Vergabe. "Insgesamt 3500 Quadratmeter an zusätzlicher Fläche benötigen wir für den Ausbau", berichtet die Geisenfelder Bauamtsleiterin Irene Wimmer. Die entsprechenden Flächen - in der Größe von 74 bis 900 Quadratmetern - sind bislang im Besitz von neun Grundeigentümern, und auch mit den letzten konnte man sich nun einigen. "In vielen Abstimmungsgesprächen mit den Anliegern konnten für jeden Einzelnen passgenaue Lösungen gefunden werden", freut sich Bürgermeister Christian Staudter (USB).

Am meisten Grunderwerb dort vonnöten, so Wimmer, wo das auszubauende Straßenstück angebunden wird - also an der Kreuzung mit der Pindharter Straße und an der Einmündung in die B300. Um im Zuge des Ausbaus auch die Verkehrssicherheit zu erhöhen (was Voraussetzung für einen staatlichen Zuschuss ist), werden beide Einmündungsbereich nämlich neu gestaltet. So wird der Straßenast an der Kreuzung etwas "verschwenkt", berichtet die Bauamtsleiterin, um eine übersichtlichere 90-Grad-Anbindung zu erhalten (siehe Skizze). Entsprechend umgestaltet wird auch der Einmündungsbereich an der Bundesstraße, der deshalb ein Stück weit Richtung Geisenfeld versetzt wird. Die bisherige, im spitzen Winkel auf die B300 laufende Anbindung wird zurückgebaut. Für mehr Verkehrssicherheit sorgt zusätzlich eine neue Linksabbiegespur aus Richtung Münchsmünster kommend. Deren Kosten, so der Bürgermeister, übernehme das Staatliche Bauamt.

Und wann geht es mit dem Ausbau los? "Noch heuer", hofft Staudter, doch seine Bauamtsleiterin will sich darauf noch nicht festlegen: "Das hängt davon ab, wann wir die Förderzusage erhalten, denn erst dann können wir mit der Ausschreibung starten."