Hohenwart
Noch einige Hürden beim Waldentdeckerweg durch den Haidforst

11.02.2011 | Stand 03.12.2020, 3:10 Uhr

Ausgehend vom Parkplatz der Regens-Wagner-Werkstätten soll der Entdeckerweg in einer Schleife durch den Haidforst führen (rote Linie). Auch weitere Wege sind möglich (andere Farben). - Foto: Kaltenegger

Hohenwart (pee) Die ersten Schritte in Richtung Waldentdeckerweg in Hohenwart sind getan. Allerdings mussten die Verantwortlichen bei der ersten öffentlichen Vorstellung des Freizeitweges feststellen, dass es noch einige Hürden zu bezwingen gibt.

Gut besucht war die Versammlung im Pfarrheim St. Georg, insbesondere viele Mitarbeiter von Regens Wagner Hohenwart, darunter auch der Gesamtleiter Willi Käser, zeigten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit an dem ehrgeizigen Projekt, das vom Künstler Günter Beltzig initiiert worden ist.
 

Beltzig erklärte, er wolle den Weg für alle Altersgruppen zugänglich machen. Ausgehend vom Parkplatz der Werkstätten von Regens Wagner soll der Weg in einer Schleife durch den Haidforst führen (siehe Plan). Der Künstler sieht hier viele Möglichkeiten, auch mit Parallelwegen zu den vorhandenen Forstwegen, die Natur zu entdecken.

Freistaat redet mit

Doch dabei hatten die Verantwortlichen wohl zuerst die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nach kurzer Einführungsrede von Beltzig gab sich ein Besucher als Vertreter des Forstamtes zuerkennen und stellte sachlich klar, dass eigentlich erst einmal der Eigentümer – und das ist im Falle des Haidforstes der Freistaat Bayern – gefragt werden müsse. Wolfgang Haller stellte sich als der verantwortliche Revierleiter im besagten Gebiet vor. Haller führte an, dass viele Interessen zu berücksichtigen seien. Unter anderem sind Forstwirtschaft, Jagd und nicht zuletzt auch die Haftungsfragen in Einklang mit derartigen Vorhaben zu bringen. Der Forstfachmann wies jedoch darauf hin, dass gleich wohl auch Freizeitaktivitäten im Wald möglich seien und er auch gerne zu entsprechenden Gesprächen bereit wäre.

Bürgermeister Manfred Russer betonte, dass er schon vor einigen Jahren mit einem Verantwortlichen des Forstamtes diesbezüglich Kontakt aufgenommen hatte. Mit der Zeit habe sich die ursprünglichen Planung eines Trimm-Dich-Pfades in Richtung Erlebnis- oder eben Entdeckerweg gewandelt. Der nächste Schritt wäre nun ohnehin wieder der Kontakt zu den zuständigen Stellen gewesen. Das beteuerte auch Günter Beltzig, der in der Runde eigentlich erst einmal einen Rahmen abstecken wollte, um zu sehen wie groß das Interesse und das Engagement von außen sei.

Ortsbegehung geplant

Als nächstes ist nun eine gemeinsame Begehung der vorgesehenen Wege mit dem Forstamt vorgesehen. Auch die Interessengruppe will zusammen mit Günter Beltzig die Route abgehen, die Bildung von Arbeitsgruppen soll darauf folgen.