Kipfenberg
Noch bleibt der Preis

07.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:45 Uhr

Kipfenberg (och) Bei der Jahresversammlung des Zweckverbands zur Wasserversorgung Denkendorf-Kipfenberg ging es um Maßnahmen, die die Wasserqualität halten und die Versorgungssicherheit im Verbandsgebiet erhöhen.

Neben diesen Punkten hatten die Verbandsräte noch über die Feststellung der Jahresrechnung 2010 und der Bilanz 2010 sowie den Haushaltsplan für das laufende Jahr zu beschließen. Nach der Begrüßung durch den Verbandsvorsitzenden Jürgen Hauke berichtete Geschäftsführer Gerhard Ochsenkühn über die wichtigsten Entwicklungszahlen: Im vergangenen Jahr sank der Wasserverkauf um knapp 2000 Kubikmeter, insgesamt rechnete der Verband einen Verbrauch von 462 278 Kubikmetern ab. Zum Jahresende 2010 betreuten die Wasserwarte über 2970 Abnahmestellen.
 
Erfreuliches konnte Ochsenkühn über die Schuldenentwicklung berichten: Seit dem Jahreswechsel ist der Zweckverband schuldenfrei. Zum Wasserpreis legte sich der Geschäftsführer fest, dass im Jahr 2011 keine Änderungen zu erwarten sind. „Der Zweckverband liefert seinen Abnehmern Trinkwasser von sehr guter Qualität“, vernahmen die Verbandsräte: Der Mittelwert für Nitrat bewegt sich bei 27 Milligramm je Liter, die Werte für Atrazin und Desethyl-Atrazin sinken weiter und liegen im Mittel bei 0,01 Mikrogramm beziehungsweise 0,02 Mikrogramm je Liter. Die Feststellung der Jahresrechnung 2010 durch die Verbandsräte erfolgte einstimmig. Ebenfalls ohne Einwände passierte die Feststellung der Bilanz für das Jahr 2010 das Gremium. Zum Jahresende 2010 weist die Bilanz als Wert für die Verbandsanlagen 6 364 576,07 Euro aus.
 
Eine größere Maßnahme ragt aus dem Maßnahmenbündel für das laufende Jahr heraus. „Der Verteilerschacht Gelbelsee muss saniert oder erneuert werden“, führte Ochsenkühn dazu aus. Über diesen Schacht wird die Versorgung von Gelbelsee bis Bitz, von Buch bis Irfersdorf, die Waldsiedlung Gelbelsee sowie das Autobahn-WC Gelbelsee gesteuert. Zusätzlich läuft die Notversorgung Irfersdorf-Neuzell ebenfalls über diesen Schacht. „Die Erneuerung der Armaturen sowie die Sanierung der Bausubstanz rechnet sich nicht, ein Ersatzschacht kommt billiger“, berichtete der Geschäftsführer. Kompliziert wird der Neubau durch die Einbindungen der Versorgungsleitungen, die während des normalen Versorgungsbetriebs umgesetzt werden müssen. „Die Wassersperren dürfen nur kurz sein.“ Die Beratungen zum Haushaltsplan 2011 erläuterte der Geschäftsführer ausführlich.
 
Eingangs stellte er fest, dass die seit nunmehr 17 Jahren unveränderten Gebührensätze nur noch für das Jahr 2011 Bestand haben werden. „Wir können die stark gestiegenen Kosten im Energiesektor nicht mehr auffangen“, sagte er. „Und wir müssen weiter in die Verbandsanlagen investieren, bei der Wasserversorgung gibt es keinen Stillstand.“. Die Verbandsräte legten dann fest, in der nächsten Sitzung über den künftigen Wasserpreis zu beschließen. Im Anschluss wurde der Haushaltsplan 2011 beschlossen, der im Verwaltungshaushalt mit 986 100 Euro und im Vermögenshaushalt mit 275 400 Euro in den Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen ist.