Fürth
"Nie mehr Zweite Liga"

Fürther Fans bejubeln 2:1-Sieg über St. Pauli – und hoffen jetzt auf einen Düsseldorfer Ausrutscher

13.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:36 Uhr

Fürth (DK) Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth kann endgültig für die Fußball-Bundesliga planen. Zum Auftakt des 31. Zweitliga-Spieltages feierten die Franken gegen den FC St. Pauli einen verdienten 2:1 (1:0)-Heimsieg.

Die SpVgg steht damit ganz dicht vor ihrem größten Erfolg in der 15-jährigen Fusionsgeschichte: Während die „Unaufsteigbaren“ den Aufstiegssekt nun endgültig kalt stellen können und mit 67 Punkten an der Tabellenspitze ihre Kreise ziehen, wird es für die Hamburger ganz schwer, noch die direkte Rückkehr ins Oberhaus zu schaffen.

„Das war ein ganz wichtiger Dreier für uns, es ist einfach wunderbar“, sagte Fürths Trainer Michael Büskens und ergänzte, „wir brauchen aber mindestens noch einen Punkt und daher bleiben wir konzentriert.“

Vor 15 500 Zuschauern erzielten Heinrich Schmidtgal (6. Minute) und Gerald Asamoah (65.) die Tore für die Gastgeber. Mahir Saglik traf spät für die Gäste (90.). Wenn Fortuna Düsseldorf am Montag in Dresden nicht gewinnt, ist Fürth definitiv oben.

Fürths Erfolgscoach Mike Büskens setzte im brisanten Aufstiegshit auf einen psychologischen Trick und brachte gegen die Hamburger den Ex-Paulianer Gerald Asamoah für den formschwachen Christopher Nöthe – und dieser Schachzug zahlte sich von Beginn an aus. Schon nach sechs Minuten führte die Spielvereinigung mit 1:0 durch Schmidtgal. In der 65. Minute köpfte Asamoah nach einer Schmidtgal-Ecke zum 2:0 ein. Danach sangen die Fürther Fans nur noch: „Nie mehr Zweite Liga.“ Sagliks Anschlusstor kam für St. Pauli zu spät. Auch Präsident Helmut Hack war begeistert: „Mike Büskens hat mit dieser Mannschaft tolle Erfolge gefeiert. Jetzt ist es wirklich nur noch ein kleiner Schritt.“