Ingolstadt
Nicht zu stoppen

Kreisliga 1: Scheyern gewinnt gegen Türkisch SV Ingolstadt mit 3:0 und ist damit heuer noch ungeschlagen

04.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:20 Uhr

Ingolstadt (DK): Nach dem Patzer von Spitzenreiter TSV Baar-Ebenhausen (siehe Artikel unten) am 21. Spieltag der Kreisliga Donau/Isar 1 bleibt der ST Scheyern der erste Verfolger. Der Tabellenzweite setzte sich am vergangenen Sonntag beim Türkisch SV Ingolstadt mit 3:0 (2:0) durch.

Türkisch SV Ingolstadt - ST Scheyern 0:3 (0:2): Die Gäste kamen gut in die Partie und gingen in der achten Minute in Führung. Nach einer Ecke fälschte Andreas Hübel den Schuss von Lukas Berger unhaltbar ab. Der kurz zuvor eingewechselte Marco Fenner (20.) erhöhte aus drei Metern auf 2:0. Kurz nach dem Seitenwechsel verpasste Mathias Hoiß die endgültige Entscheidung, als er an Torhüter Hayrullah Baytok scheiterte. In der 55. Minute war aber auch der Ingolstädter Schlussmann machtlos: Christian Abel wurde im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Koller zum 3:0. Bei der Heimelf machte sich nun Frust breit: Semih Soysal sah Gelb-Rot (59.), Serkan Kizik flog nach einem groben Foulspiel mit der Roten Karte vom Platz (65.).

TSV Oberhaunstadt - TSV Kösching 2:1 (2:0): Die Gastgeber kamen gut in die Partie, nach Vorarbeit von Marco Newald drosch Philip Hammerschmidt das Leder in der fünften Minute aus sechs Metern zum 1:0 in die Maschen. Pech hatte wenig später Simon Appel, als er nach einem Zuspiel von Newald nur den Pfosten traf. Nach zwanzig Minuten kam Kösching besser ins Spiel, die besseren Chancen hatten aber weiter die Oberhaunstädter. Maximilian Kopold und Newald zielten jedoch neben das Gehäuse. Kurz vor der Pause gelang aber dann das zweite Tor: Nach einer Ecke von Kopold köpfte Daniel Rosner (44.) ein. Nach Wiederanpfiff verflachte die Partie, ehe es kurz vor Schluss noch einmal spannend wurde, da den Köschingern in der 83. Minute der Anschlusstreffer gelang. Nach einem Ballverlust der Gastgeber überwand Johannes Altmann Oberhaunstadts Torhüter Simon Schreiner mit einem 25-Meter-Schuss. Trotz einer sechsminütigen Nachspielzeit kamen die Gäste allerdings nicht mehr zu einer Ausgleichsmöglichkeit. „Es war ein verdienter Sieg für uns. Nach der ersten Halbzeit hätten wir bereits klarer führen müssen“, sagte Oberhaunstadts Trainer Servet Mengilli.

FSV Pfaffenhofen - ST Kraiberg 2:1 (1:1): Die Gastgeber begannen gut und gingen bereits in der zwölften Minute in Führung. Manuel Andre hatte gut nachgesetzt und seinen Querpass musste Wojciech Swierkosz nur noch einschieben. Der FSV war weiter am Drücker und beinahe wäre Swierkosz zum zweiten Mal erfolgreich gewesen, doch Christopher Orth im Tor der Gäste parierte. Nach einer halben Stunde lief Andre allein aufs Kraiberger Gehäuse zu, doch nachdem der Ball versprang, zielte er vorbei. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang Kraibergs Spielertrainer Denis Dinulovic (41.) nach einer Ecke per Kopfball der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit waren erneut die Gastgeber besser, ließen im Torabschluss aber die Abgeklärtheit vermissen. So bot sich dem ST in der 68. Minute die Möglichkeit, die Partie zu drehen, als es Elfmeter gab. Dinulovic schoss allerdings links daneben. Dies rächte sich zehn Minuten später, als Schiedsrichter Robert Acuner überraschend auf Freistoß für den FSV Pfaffenhofen entschied. Während die Kraiberger noch protestierten, zog Josef Blumenfelder aus 40 Metern ab, Kraibergs Torhüter verschätzte sich und so landete der Ball im Tor. Die Gelb-Rote Karte für Swierkosz in der Schlussminute blieb ohne Auswirkungen. „Der Siegtreffer fiel glücklich. Aber wir haben uns für die läuferische und kämpferische Leistung belohnt“, sagte Pfaffenhofens Trainer Andreas Edelmann.

TSV Etting - TSV Gaimersheim 0:3 (0:1): Für die Gastgeber begann das Spiel mit einem Nackenschlag, denn in der zweiten Minute nutzte Benjamin Hackner ein Zuspiel von Spielertrainer Markus Bauer zur frühen Führung. Etting versuchte es in der Folge meist mit langen Bällen, die aber von der gut stehenden Gaimersheimer Abwehr entschärft wurden. Zehn Minuten nach der Halbzeitpause gelang den Gästen die Vorentscheidung, als Peter Dörfler nach einem Abschlag von Torhüter Tobias Jacob den Ball verlängerte und Bauer (55.) vollendete. Die Gaimersheimer hatten das Spiel im Griff und Peter Dörfler (75.) erhöhte eine Viertelstunde vor Schluss nach einer Freistoßflanke von Bauer aus sieben Metern auf 3:0. „Ein absolut verdienter Sieg. Da es ein Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten war, war er natürlich besonders wichtig. Wir müssen aber weiter dran bleiben, denn ich denke, es bleibt bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf spannend“, sagte Gaimersheims Trainer Markus Bauer.

FC Geisenfeld – VfB Eichstätt II 0:0: Die Gastgeber begannen couragiert. Bereits nach vier Minuten hatte Sasa Memisevic die große Chance, als er frei zum Schuss kam, aber keinen Druck hinter den Ball brachte. Der FC Geisenfeld war weiter überlegen, kam jedoch zu keinen weiteren guten Chancen. Die Gäste begnügten sich damit, in der Defensive gut zu stehen und ab und an zu kontern, was aber in der ersten Halbzeit nie gefährlich wurde. Nach dem Seitenwechsel scheiterten Tobias Eisenschenk bei der größten Chance der Gäste am wiedergenesenen Geisenfelder Torwart Alexander Fink. Kurz darauf setzte sich auf der Gegenseite Michael Luja durch, traf aber aus 20 Metern nur den Außenpfosten. Die Geisenfelder gaben bis zum Schluss alles und jubelten in der letzten Minute schon, doch der Treffer von Florian Lang nach Steilpass von Bilial Rihani zählte wegen Abseits nicht. „Es war wohl eher kein Abseits, aber davon können wir uns auch nichts kaufen. So sind wir enttäuscht, gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner trotz hohen Aufwands kaum Abschlüsse zustande gebracht und so nur einen Punkt erreicht zu haben“, fasste Geisenfeld Pressesprecher Matthias Gabler zusammen.

FC Sandersdorf - FC Gerolfing II 0:1 (0:0): Die Sandersdorfer waren zunächst die leicht überlegene Mannschaft. Doch Mitte der ersten Halbzeit kamen auch die Gäste zu Chancen. Nach einem Foulspiel an Dennis Volk nach einer halben Stunde forderten die Gerolfinger vergeblich Strafstoß. Die Gäste waren nach dem Seitenwechsel klar überlegen und die ansonsten so heimstarken Sandersdorfer kamen zu keiner gefährlichen Chance mehr. Für die Gerolfinger schoss Volk über das Gehäuse, nach einem Eckball von Manuel Mihajlovic hatte Florian Pilat Pech, als er nur die Oberkante der Latte traf. Ein schöner Spielzug fünf Minuten vor Schluss führte zum Tor des Tages: Christian Redls Flanke verpasste Pilat zunächst. Doch Mihajlovic (85.) traf per Dropkick aus sechzehn Metern ins rechte Eck. „Es war ein überlebenswichtiger Sieg. Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft“, sagte Gerolfings Trainer Andy Steinberger.