Königsfeld
Nicht gerade begeistert

Bürger äußern Bedenken zu Entwürfen des Königsfelder Dorfplatzes

27.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Königsfeld (WZ) Eine gut besuchte Ortsbegehung durch Königsfeld hat jetzt die SPD Wolnzach veranstaltet. 20 Königsfelder Bürger und die Gemeinderäte Brigitte Hackl, Werner Hammerschmid und Marianne Strobl (jeweils SPD) sowie Roman Neuber (CSU) und Peter Rech (FDP-UW-BGW) trafen sich am Königsfelder Feuerwehrhaus.

Lebhaft diskutiert wurde die Entwurfsplanung zum neuen Dorfplatz, die in der Juli-Gemeinderatssitzung vorgestellt wurde. Die Planung sieht im Anschluss an das Feuerwehrhaus eine befestigte Aufenthaltsfläche, einen Spielplatz und eine Spielwiese (Bolzplatz) vor. Gegenüber möchte ein Landwirt eine Reithalle errichten, für die ein Bebauungsplan erforderlich ist. In die Halle könnte ein Stüberl für die Dorfgemeinschaft eingerichtet werden. Die Begeisterung der Anwesenden für diese Gesamtplanung hält sich laut SPD allerdings in Grenzen, weil beispielsweise der künftige Bolzplatz kleiner werden würde. Anwesende sprachen sich dafür aus, dass der geplante Spielplatz aus Verkehrssicherheitsgründen nicht nur über die Schmädelstraße, eine vielbefahrene Staatsstraße, erreichbar sein solle. Der einzige bestehende Spielplatz befindet sich auf einer Pachtfläche im Ortskern und der Parkvertrag läuft zum Jahresende aus. Weiter wurde von den Königsfelder Bürgern auf das Fehlen eines Buswartehäuschens für Realschüler hingewiesen. Die Schüler, die morgens auf der Straßenseite Richtung Geisenfeld warten müssen, stehen einfach auf dem Bürgersteig. Die Bürger schlugen bei der Begehung einen neuen Standort für ein Bushäuschen vor und wünschten sich auch für die bestehenden Buswartehäuschen Verbesserungen. Die Schmädelstraße und Starzhausener Straße sind für die Königsfelder wegen des hohen Verkehrsaufkommens, des Lärms und der schlechten Fahrbahnoberfläche ein Dauerproblem: Sie wünschen sich Flüsterasphalt. Diskutiert wurde auch der Lärmschutzwall am Neubaugebiet. Gemeinderätin Marianne Strobl berichtete, dass sie mit einer Landschaftsgärtnerin bei Bürgermeister Jens Machold einen Pflanzvorschlag eingebracht habe, der geprüft werde. Die vorgestellte Bepflanzung mit Wildrosen und naturnahen Rosen sei zu allen Jahreszeiten ästhetisch, pflegeleicht und von hohem ökologischen Wert. Die Anwesenden wünschten sich eine baldige Umsetzung.

Der SPD-Ortsverein versprach den Königsfeldern, sich zu kümmern und auch im kommenden Jahr wieder eine Begehung anzubieten.