Beilngries (rgf) Im Beilngrieser Kreisbauhof freut man sich über ein neues Fahrzeug.
Gestern Vormittag erfolgte unter Beisein des Eichstätter Landrats Anton Knapp (CSU) die symbolische Schlüsselübergabe für den Lastwagen.
Wolfgang Hiebinger, stellvertretender Bauhofleiter, sparte nicht mit Lob: "Sehr angenehm zu fahren, gut ausgestattet, das Ergebnis kann sich sehen lassen. " Er hatte für die Gäste - neben Knapp unter anderem noch Stéphane Thirion und Bernhard Fenzel von der Tiefbauverwaltung des Landkreises und ein Vertreter der Lkw-Herstellerfirma - aber auch imposante Daten vorbereitet. Es handelt sich um einen Drei-Achs-Lkw mit 420 PS, 12,7 Liter Hubraum und Sechs-Zylinder-Reihenmotor. Das Schaltgetriebe ist automatisiert, das Fahrzeug hat einen permanenten Allradantrieb; Fahrgestell sowie Fahrerhaus sind luftgefedert, was den Fahrkomfort deutlich erhöht und somit das Arbeiten angenehmer macht. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 28 Tonnen.
Erwähnenswert sind laut Hiebinger auch zahlreiche Aspekte der Ausstattung. Dabei habe man sich an den Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag orientiert - und über alles den Aspekt der Sicherheit gestellt. Daher sind an dem Laster beispielsweise LED-Rundumleuchten mit Front- und Heckblitzer angebracht. Außerdem verwies Hiebinger auf den Dreiseitenkipper, das Video-Rückfahrkamera-System, die Staukästen aus Edelstahl, die eingebaute Winterdiensthydraulik sowie den Mittelachsladekran mit Heu- und Forstgreifer. Außerdem ist eine GPS-Datenaufzeichnung für den Winterdienst integriert. Dadurch kann - zum Beispiel bei nachträglich gemeldeten Bürgerbeschwerden - stets genau nachvollzogen werden, wann das Winterdienst-Fahrzeug in welchem Gebiet unterwegs war. Kurzum: Der neue Lastwagen hat all das, was für den Arbeitsalltag im Kreisbauhof wichtig ist, wie von den Rednern betont wurde.
Dafür muss der Landkreis freilich Geld in die Hand nehmen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf gut 260000 Euro - jeweils zur Hälfte für das Fahrzeug an sich und für die Ausstattung. Diese Investitionssumme relativiere sich aber, wenn man die erwartete Einsatzzeit des Lastwagens heranziehe, betonten Knapp, Fenzel und Hiebinger. Das nun ausrangierte Vorgängermodell ("Es war jetzt einfach fertig") hatte man 15 Jahre lang in Betrieb. Ähnliches erwartet man sich im Kreisbauhof vom neuen Lkw. Und so waren sich bei der symbolischen Schlüsselübergabe alle einig: Diese Investition in den Beilngrieser Kreisbauhof war ebenso notwendig wie sinnvoll.
