Paunzhausen
Neustart in Paunzhausen

Jugendtreff feiert Eröffnung Drei Betreuerinnen übernehmen die Arbeit

11.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:12 Uhr

Mit Spaß dabei: Jugendbeauftragte Silvia Lachermeier (2. von links) und ihre Kollegen Uli Huber (Mitte) sowie Thomas Popp (2. von rechts) freuen sich, den Jugendtreff neu zu eröffnen. Die Betreuung übernehmen Melanie Bauer (3. von links), Luisa Reitmeier (rechts) und Daniela Zeusel (nicht im Bild). Cocktails mixte am ersten Tag Vitus Federl (3. von rechts). - Foto: Schmid

Paunzhausen (PK) Am vergangenen Wochenende öffnete der Paunzhausener Jugendtreff mit neuen Betreuern und vielen neuen Ideen. Den Anfang mit einem Cocktailabend ließen sich viele Jugendliche nicht entgehen.

"Komm doch mal vorbei!" Mit diesem einladenden Spruch wirbt ein Flyer der Gemeinde Paunzhausen für einen Jugendtreff. Jeden Freitag bietet dieser in den Räumen des Kellergeschosses im Rathaus Paunzhausen von 18.30 bis 22 Uhr Jugendlichen ab zwölf Jahren eine Möglichkeit, sich in einem offenen Treff ungezwungen auszutauschen, Spaß zu haben und einen gemütlichen Abend zu verbringen. Neben einem Billardtisch, Kickerkasten und einer Fernsehecke mit Sofas ist für Spiele, Musik und natürlich auch Internet gesorgt.

Da die bisherigen Betreuer Andreas Grimm und Manuel Treffler jedoch abdankten, wurden nun drei neue Betreuerinnen auf ehrenamtlicher Basis eingestellt, die am Freitag ihren Einstand mit einer Cocktailparty - alkoholfrei selbstverständlich - feierten. Gemixt wurden die Drinks von einem Stammgast, dem 13-jährigen Vitus Federl.

Die 41-jährige Melanie Bauer kennt in Paunzhausen jeder, da sie auch im Dorfladen aktiv als Verkäuferin mitwirkt. Sie wohnt mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann, der die lokale Fußballjugend trainiert, in Walterskirchen. Auf die Frage, warum sie im Jugendtreff mithilft, antwortet sie: "Mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten macht uns einfach Spaß. So kann man auch immer am Ball bleiben."

Luisa Reitmeier ist erst 16 Jahre alt und macht gerade eine Ausbildung als Werkzeugmechanikerin. "Erstens bin ich selbst immer schon gern zum Jugendtreff gegangen und zweitens finde ich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen generell toll", erzählt sie. "Ich bin auch Oberministrantin und da mache ich ähnliche Sachen."

Ausgerechnet an diesem ersten Abend wurde das anderthalb Jahre alte Kind von Daniela Zeusel krank, sie war deshalb bei der Eröffnung nicht dabei. "Ich bin Kinderpflegerin und war in München in einem Kindergarten mitten im sozialen Brennpunkt tätig. Dabei habe ich festgestellt, dass es gerade in der heutigen ,Social-Network-Zeit' wichtiger denn je ist, die echten sozialen Kontakte nicht zu verlieren", erklärt sie dennoch ihre Motivation. "Der Jugendtreff ist dafür ein idealer Ort."

Den vielen Wünschen und Anregungen, die die Jugendlichen auf einer Tafel vermerkt haben, wollen die drei Frauen so gut es geht nachkommen. "Aber sie haben auch viele eigene Ideen, wie man an diesem Einstand sieht", sagt Jugendbeauftragter Uli Huber und ist sich mit seinen beiden Amtskollegen Silvia Lachermeier und Thomas Popp einig, die richtigen Betreuer gefunden zu haben.