Pfaffenhofen
Neustart beim Pfaffe

Traditionsgasthaus öffnet nach Renovierung mit neuem Wirt

04.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:38 Uhr

Das Traditionsgasthaus Pfaffelbräu haben Vito Tollari und seine Frau Verena Gschwendtner übernommen. Sechs Wochen lang wurde renoviert - Foto: Kraus

Pfaffenhofen (mck) Im Pfaffelbräu, eine der letzten Bastionen Pfaffenhofener Brauereigaststätten-Geschichte, wird ein neues Kapitel aufgeschlagen: Das Traditionsgasthaus am oberen Hauptplatz hat ein neues Wirtsehepaar.

Unter der Regie des Schweizer Kochs Vito Tollari und seiner Frau Verena Gschwendtner, einer gebürtigen Pfaffenhofenerin, soll der Pfaffelbräu bleiben, was er schon immer war: ein bodenständiges, bayerisches Wirtshaus.

Die Geschichte des Traditionshauses „Pfaffe“ reicht immerhin fasst 420 Jahre zurück. Der heutige Name stammt vom zweiten Wirt, Christoph Pfäffel, der während des Dreißigjährigen Kriegs das Gasthaus übernahm, das in den Kriegswirren wie so viele andere Gebäude in der Stadt Ziel von Verwüstungen und Zerstörungen wurde. Die Zeiten, wo das eigene Pfaffelbräu-Bier ausgeschenkt wurde, sind heute freilich vorbei. Das Gasthaus ist seit über 75 Jahren in Müllerbräu-Besitz.

Nach sechs Wochen Renovierungsarbeiten hat die Wirtschaft nun wieder geöffnet – deutlich heller als bisher. Das Ziel der neuen Wirte: ein Pfaffe mit bayerischer und schweizerischer Wirtshausküche und dem Charme, wie er vor zehn Jahren war. „Das Essen wird bodenständig bleiben“, versichert Verena Gschwendtner.