Dietfurt
Neun von elf Posten sind vergeben

Nach den Ortssprecherwahlen: Für Vogelthal und Wildenstein werden noch Freiwillige gesucht

15.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:21 Uhr
Elf Treffen gab es insgesamt, um die neuen Ortssprecher zu wählen. In Hebersdorf wurden die Stimmzettel in einem Feuerwehrhelm gesammelt. −Foto: Patzelt

Dietfurt - Die Ortssprecherwahlen in Dietfurt sind abgeschlossen.

Bis auf Vogelthal und Wildenstein ist das Elfer-Team komplett. Bei den Wahlen gab es altbekannte und bewährte Gesichter, aber auch einige Neulinge, die sich zur Verfügung stellten.

Die erste Wahl fand in Gries-stetten für den Ortsteil Arnsdorf statt. Insgesamt waren 23 Wahlberechtigte erschienen. Lediglich der bisherige Ortssprecher Markus Sturm stellte sich der Wahl. Er erhielt dann auch 22 von 23 möglichen Stimmen.

Ebenso harmonisch verlief die Wahl in Staadorf, zu der auch die Bürger von Wimpasing, Muttenhofen und Voglmühle geladen waren. Beide bisherigen Sprecher, Bernhard Donauer für Staadorf und Wimpasing sowie Georg Zach für Muttenhofen, stellten sich wieder zur Verfügung und wurden einstimmig gewählt. Erwähnenswert ist, dass Zach bereits in seine vierte Amtszeit geht.

"Wendelin Sippl erneut als Ortssprecher bestätigt", lautete die Schlagzeile unserer Zeitung am 25. September. Die Wahl fand wegen Corona vor dem Hebersdorfer Feuerwehrhaus statt. Der 62-jährige Sippl wurde dabei einstimmig zum Sprachrohr für seine Ortschaft und das Nachbardorf Stetterhof gewählt. "Ich möchte vor allem die Probleme, die auf dem Dorf lasten, bewältigten", begründete Sippl seine Kandidatur.

Als "Ottmaringer mit Leib und Seele" ging der 40-jährige Martin Mosandl in die Abstimmung. Auch er ist im Dorf in seiner Funktion als Ortssprecher bereits ein bekanntes Gesicht. Er erhielt 23 von 25 Stimmen.

Günter Heimisch aus Unterbürg liegt vor allem das Gemeinwohl im Dorf am Herzen. Deshalb war er auch sofort bereit für eine Kandidatur. Von den 52 Einwohnern, die in Unterbürg leben, hatten sich elf aufgemacht, um ihren Ortsvertreter zu wählen. Der 48-jährige Heimisch erhielt zehn Ja-Stimmen, ein Zettel war leer.

In Eutenhofen will es Willi Weigl weiter wissen. Er erhielt das Vertrauen der Wähler aus Eutenhofen, Predlfing, Gundelshofen und Pestenrain. Der 53-jährige Projektleiter ging als einziger Kandidat ins Rennen und erhielt die volle Stimmenzahl. Mit 46 Dorfbewohnern war dies die am besten besuchte Wahlversammlung der Großgemeinde Dietfurt. Obwohl das Gastzimmer gut gefüllt war, konnten natürlich die Corona-Schutzmaßnahmen in vollem Umfang eingehalten werden.

Ein Novum gab es in Schweinkofen. War es in den anderen Dörfern jeweils nur ein Kandidat oder auch gar keiner, so standen mit Jessica Mittag und Stefan Kornprobst gleich zwei Aspiranten zur Wahl. Letztendlich wurde sogar eine Stichwahl nötig, um Kornprobst in sein Amt zu heben. Die Wahl eines Ortssprechers für Schweinkofen und Oedhof musste stattfinden, da Martin Schmid nach 24 Jahren Amtszeit nicht mehr im Dietfurter Stadtrat vertreten ist. Bei der Stichwahl stimmten für Mittag fünf und für den 34-jährigen Kornprobst zehn Versammlungsteilnehmer. 23 Jahre jung, ledig und Student der Elektrotechnik in Ingolstadt ist Christopher Baier. Und seit ein paar Tagen fungiert er als Ortssprecher von Mallerstetten. Er trat damit die Nachfolge von Stadtrat Andreas Keckl an, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. "Mir ist es sehr wichtig, dass jemand die Verantwortung übernimmt", begründet Baier seine Kandidatur. Von 27 abgegebenen Stimmen fielen 23 auf Baier.

Unbesetzt blieben die Ortssprecher-Ämter in Vogelthal und Wildenstein. In Vogelthal hatte Adolf Meier bereits zuvor erklärt, nicht mehr zu kandidieren. Und er blieb auch standhaft bei seiner Entscheidung. Nachdem sich keiner der 23 anwesenden Vogelthaler zu einer Kandidatur durchringen konnte, schloss Bürgermeister Bernd Mayr (FW) die Versammlung. Ebenso vakant ist noch der Posten für Wildenstein, Haahof, Haas Parleithen und St. Bartlmä. Zur Wahl hatten sich sechs Personen eingefunden. Von diesem Sextett erklärte sich keiner bereit, das Amt zu übernehmen.

Bürgermeister Mayr will für beide offenen Posten nochmals einen Termin ansetzen. "Ich bin guter Hoffnung, dass es doch noch klappt", äußerte sich der Rathauschef zuversichtlich.

pa