Ingolstadt
Neun verschiedene Torschützinnen

Frauenmannschaft des ERC Ingolstadt bezwingt Garmisch-Partenkirchen in der DFEL mit 13:0

13.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:41 Uhr

Gleich 13-mal durfte der ERC Ingolstadt um die Torschützinnen Sybille Kretzschmar (links) und Miriam Pokopec gegen den SC Garmisch-Partenkirchen jubeln. - Foto: Lüger

Ingolstadt (DK) Mit einem Kantersieg hat die Frauenmannschaft des ERC Ingolstadt am Samstag die ersten Punkte in der Deutschen Frauen-Eishockey-Liga (DFEL) geholt. Die Panther setzten sich in ihrem zweiten Saisonspiel mit 13:0 (1:0, 4:0, 8:0) gegen den SC Garmisch-Partenkirchen durch und verbesserten sich damit auf den dritten Tabellenplatz.

Gleich neun Spielerinnen trugen sich in der Partie vor 84 Zuschauern in der Saturn-Arena II in die Torschützenliste ein.

„Ich bin zufrieden“, sagte Christian Sohlmann etwas nüchtern. Dabei konnte der 30 Jahre alte Trainer mehr als das sein. Immerhin holte seine Mannschaft nach der Auftaktniederlage gegen Meister ESC Planegg-Würmtal den ersten Saisonsieg in beeindruckender Manier. „Wir haben bewiesen, dass wir nicht von einzelnen Spielerinnen abhängig sind“, ergänzte Sohlmann dann doch und verwies damit auf die neun verschiedenen Torschützinnen.

Einzig mit der Chancenverwertung – trotz des 13:0 – haderte der ERC-Trainer ein wenig. „Es hat wieder mal bisschen etwas gedauert“, umschrieb er das erste Drittel, in dem gegen die überforderten Gäste nur Danielle Gagné (19.) traf. Wie schon gegen den ESC Planegg-Würmtal und in den Vorbereitungsspielen benötigten die Panther erneut etwas Anlaufzeit. „Wenn ich wüsste, woran das liegt, würde ich es abstellen“, so Sohlmann.

Im zweiten Abschnitt drückte sich die Überlegenheit auch im Ergebnis aus. Miriam Pokopec (25.), Gagné (27.), Eva Byszio (29.) und Ann-Kathrin Voog (32.) erhöhten auf 5:0. Im Schlussabschnitt wurde es noch deutlicher: Elisa Matschke (42.), Lydia Lanzl (43.), Andrea Lanzl (47.), Chiara Gehrsitz (47.) Gagné (49., 52.) und Kristin Schmid (50., 54.) trafen im Minutentakt. Dabei ließen die Ingolstädterinnen in der Schlussphase sogar einen höheren Sieg liegen. „Da wollten wir auch noch den Spielerinnen den Puck auflegen, die noch nicht getroffen hatten“, sagt Sohlmann.

Wesentlich mehr gefordert dürfte der ERC Ingolstadt am kommenden Wochenende beim OSC Berlin werden. Der Hauptstadtklub startete mit einer Niederlage und einem Sieg in die Saison und liegt damit auf dem vierten Tabellenplatz. „Berlin ist immer schon heimstark gewesen“, meint der Ingolstädter Trainer. Entsprechend müsse seine Mannschaft vom Eröffnungsbully hellwach sein. „Ich hoffe, dass wir die Busfahrt schnell aus den Beinen bekommen“, so Sohlmann. Die erste Partie im Wellblechpalast findet am Samstag (19 Uhr) statt, die zweite Begegnung am Sonntag (13 Uhr).