Geisenfeld
Neun neue Ehrenmitglieder

Nach Glanzjahr 2013 ist die Bilanz beim FCG heuer durchwachsen

07.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:51 Uhr

Geisenfeld (fug) Die Ernennung von neun neuen Ehrenmitgliedern ist einer der Höhepunkte bei der Jahreshauptversammlung des FC Geisenfeld gewesen. Die sportliche Bilanz fiel nach dem Glanzjahr 2013 – mit dem Aufstieg aller drei Seniorenteams – dieses Mal eher durchwachsen aus.

Wie aus dem Bericht des Vorsitzenden Heinz Jäschke hervorging, schwebt die 1. Mannschaft derzeit in Abstiegsgefahr, während die 2. und die 3. in den Spitzengruppen ihrer Ligen mitmischen.

Neben den sportlichen Erfolgen waren 2013 das Jubiläumsfest und das Weinfest die Höhepunkte im Vereinsleben. Beim Jubiläumsfest, so Jäschke, habe der FC auch gleich die nach längerer Pause wieder ausgetragene Stadtmeisterschaft gewonnen.

Kassier Tobias Weiß schilderte 2013 als insgesamt schwieriges Jahr. Allerdings konnte die vor Jahren durch den Umbau des Vereinsheims verursachte Verschuldung um etwa 14 000 Euro zurückgefahren werden. Am Jahresende 2013 zählte der FC 621 Mitglieder. Derzeit nehmen 19 Mannschaften, die von 28 ehrenamtlichen Trainern betreut werden, am Ligabetrieb teil,

Höhepunkt des Abends war dann die Ehrung zahlreicher langjähriger Mitglieder. Die Silberne Ehrennadel für 20 Jahre Mitgliedschaft erhielten Tobias Anders, Tobias Blattner, Christian Buberl, Christoph Gigl, Ralf Günnewig, Holger Kohlschreiber, Manuel Maul, Ilir Mehmetaj, Shkelzen Mehmetaj, Simon Rumpf, Markus Wittig, Marco Wulff und Mathias Wulf. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt wurden Matthias Hierl, Peter Amort, Walter Hörl, Alois Kellermann, Wenzel Sitter, Georg Weiss und Georg Wimmer.

\tUnd schließlich wurden neun Männer mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet, weil sie dem Verein schon seit 50 Jahren die Treue halten: Johann Amort, Hans Eickelmann, Rudolf Flossmann, Martin Götz, Martin Hörl, Anton Kürzinger, Jürgen Mittasch, Johann Polz und Fritz Winter. Die meisten der Geehrten waren früher aktive Spieler, nur der Winter Fritz bekannte sich dazu, nie Fußball gespielt zu haben, glänzte dafür aber mit etlichen Anekdoten von seinen Auftritten als „Orgelmann“ beim Geisenfelder Volksfest in den 1960er-Jahren.

\tZum Abschluss sorgte dann noch eine Wortmeldung für Diskussionsstoff: Ehrenmitglied Walter Anzinger, in den glorreichen Bezirksligazeiten des FC Geisenfeld beinharter Verteidiger und Spielführer der 1. Mannschaft, hielt eine temperamentvolle Ansprache an Vereinsführung, Mannschaften und Trainer. Auf auswärtige Spieler, so meinte er, könne der FC gut verzichten. Viel wichtiger sei es, die Nachwuchskräfte aus der eigenen Jugend zu fördern und auch wirklich zu fordern, statt sie in der 2. oder 3. Mannschaft „so lange versauern zu lassen, bis sie keine Lust mehr haben“. An talentiertem Nachwuchs herrsche beim FC Geisenfeld nun wirklich kein Mangel.

Zudem bemängelte Anzinger die technischen Fähigkeiten der aktuellen Spieler: „Wann haben wir hier zum letzten Mal einen Doppelpass gesehen“ Die Argumente des Ehrenmitglieds wurden nicht von allen, aber doch von vielen Anwesenden mit großer Zustimmung aufgenommen.