Neues Zentrum im Nordosten

03.08.2008 | Stand 03.12.2020, 5:42 Uhr

Der künftige Hauptstandort der Sparkasse im Nordosten: Der Komplex an der Kreuzung Schiller-/Goethestraße wird erweitert. - Foto: sic

Ingolstadt (sic) Die Sparkasse Ingolstadt stellt sich im Nordosten neu auf. Die Geschäftsstelle an der Kreuzung Schillerstraße/Goethestraße wird ab Oktober erweitert und grundlegend saniert. Hier soll im Mai 2009 das zentrale Kundencenter der Sparkasse in diesem Stadtbezirk öffnen. Gleichzeitig verlässt die Bank die Standorte an der Haenlin- und der Friedrich-Ebert-Straße. Das Personal wechselt komplett in die vergrößerte und modernisierte Geschäftsstelle.

Rund 25 Mitarbeiter werden laut Tiedt im Haus an der Kreuzung Schiller-/Goethestraße tätig sein. Dort betreuen sie dann fast so viele Kunden wie die Kollegen in der Hauptstelle. "Die Erweiterung des Gebäudes ist ein Bekenntnis zum Nordosten", betont das Vorstandsmitglied, "sonst würden wir dort ja keine siebenstellige Summe investieren. Und wenn wir sowas anfangen, dann richtig!"

Die Umstrukturierung sei aus zahlreichen Gründen geboten, erklärt Tiedt. Der Gebäudekomplex an der Schillerstraße – ein Altbau aus dem Jahr 1938 und der flache Anbau jüngeren Datums – ist im Besitz der Sparkasse und muss eh bald saniert werden. "Da besteht erheblicher Handlungsbedarf bei Wärmedämmung und Haustechnik." Platz für die Expansion gebe es auch genug: 400 Quadratmeter sind darin ungenutzt.

An den anderen zwei Standorten sei wiederum die Kapazitätsgrenze längst erreicht. Die Filiale an der Ebertstraße, die frühere Bäckerei Wittmann, sei von außen sehr schön, aber drinnen würden die Kollegen beengt beieinander sitzen wie die Hühner, berichtet Tiedt. Die Geschäftsstelle an der Haenlinstraße sei in einem Supermarkt untergebracht, die Parkplatzsituation schlecht. Drinnen gehe es ebenfalls sehr eng zu – mit negativen Auswirkungen auf den Service. Es fehle der Raum für Beratung, wie sie der Kunde heute wünsche: "In angenehmer Diskretion. Außerhalb des Blickfeldes anderer. Ein Ort, wo nicht dauernd jemand rumrumpelt." Im neuen Nordost-Zentrum soll es schöne Gesprächsräume en masse geben.

Jörg Tiedt weist darauf hin, dass die Kunden der Filialen, die 2009 geschlossen werden, keine wesentlich weiteren Wege zur Bank zurücklegen müssen. Von der Haenlinstraße zur Schillerstraße ist es knapp ein Kilometer, außerdem fährt ein Bus. Die Filiale an der Friedrich-Ebert-Straße liegt 600 Meter von der künftigen Zentrale im Nordosten entfernt.

Die Konzentration von drei Geschäftsstellen zu einer großen wird zudem keine Auswirkungen auf deren Führung haben: Zwei der drei betroffenen Leiter gehen bald in Rente. Ferner läuft in der Haenlinstraße 2009 der Mietvertrag aus. Tiedt: "Es fügt sich wirklich alles ganz hervorragend."