Karlshuld
Neues Partnerschaftskomitee

Gemeinderat Karlshuld: Für Initiative zur CO<VersatzTief>2</VersatzTief>-Einsparung erst Beratung mit Donaumoos-Zweckverband

17.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:33 Uhr
Zum Partnerschaftsbeauftragten für Schwetzingen in Baden-Württemberg wurde Robert Heinrich (l.) ernannt, für Beska in Serbien Karl-Heinz Wendel (Mitte). Neu gegründet hat der Gemeinderat ein Partnerschaftskomitee, dessen Vorsitz Bürgermeister Michael Lederer übernimmt. −Foto: Preckel

Karlshuld - Die Energiewende vor Ort umsetzen, aktiv mitgestalten und die regionale Wertschöpfung nachhaltig steigern hat sich der Verein "Energie effizient einsetzen" (eee), auf die Fahne geschrieben.

Zur jüngsten Gemeinderatssitzung kam Vorstand Peter Mießl aus Schrobenhausen nach Karlshuld und stellte die Initiative dem Gremium vor.

"Das Donaumoos ist eine wunderbare Möglichkeit wo man was machen könnte", sagte Mießl und bat um Unterstützung. Der Antrag der eee auf Bezuschussung wurde allerdings, angeregt durch Wirtschafts-Staatsekretär und Gemeinderat Roland Weigert (FW), zurückgestellt. Der Sachverhalt zum geplanten Vorhaben Klimaschutz und Ausgleichsprojekt sollte erst mit dem Donaumoos-Zweckverband abgesprochen und dann nach dessen Einschätzung erneut behandelt werden, empfahl Weigert.

Bei dem regionalen Klimaschutz- und Ausgleichsprojekt CO2-Regio gehe es im Kern darum, einen regionalen CO2- Ausgleichsmechanismus in Form von Moorkörperschutz- und Aufbau, Aufforstung und Humusaufbau zu erreichen, hatte Bürgermeister Michael Lederer (FW) vorab das Gremium informiert. "Mit dem freiwilligen Ausgleich können die regionale Wertschöpfung gestärkt und vor allem den Landwirten gute und wirtschaftliche Alternativen geboten werden", sagte der Bürgermeister. Mießl ergänzte, dass es große Themenfelder geben würde, Energien wie zum Beispiel Strom oder Wärme effizient zu erzeugen und einzusetzen. Als Beispiele nannte er Speichertechnologien, Steuerungstechniken, neue Verfahren im Neubau und in der Gebäudesanierung, innovative Baustoffe oder neu entwickelte Antriebstechniken. Ziel sei die CO2-Einsparung, die Peter Mießl gerade auch im Donaumoos mit seinen Bodeneigenarten sieht. Das Gesamtprojekt jedoch sei landkreisübergreifend, informierte er und werde unter anderem auch durch die Audi-Umweltstiftung unterstützt. Angestrebt sei auch eine Förderung über das europäische Leader-Programm. Der Gemeinderat zeigte sich zwar angetan von den Vorstellungen der eee, schloss sich jedoch für mögliche Projekte im Donaumoos einstimmig der Empfehlung von Weigert auf Abwarten an.

Nach einer Reihe von Bauangelegenheiten stand die Bestellung der Partnerschaftsbeauftragten für die Städtepartnerschaften mit Beska in Serbien und Schwetzingen in Baden-Württemberg auf der Tagesordnung. "Um die Partnerschaften lebendig zu gestalten, wurde ja mit Beska bereits mit Karl-Heinz Wendel ein Beauftragter bestellt", sagte der Rathauschef.

Das sollte jetzt auch mit der Stadt Schwetzingen erfolgen, so der Bürgermeister weiter und schlug dafür den Neuschwetzinger Robert Heinrich vor. Der nahm die Benennung an, wusste aber noch gar nicht so genau, was er denn alles für Aufgaben in dem neuen Amt habe. Das dürfte sich schnell ändern, denn die Gemeinde wolle beide Städtepartnerschaften neu ausrichten, um die engen Freundschaftsbeziehungen zu festigen. Lederer schlug ein Komitee vor, dessen er als Vorsitzender angehören wolle.

Diesem soll dann ein jährliches Budget zur Verfügung gestellt werden, hieß es. Der Gemeinderat fand die Idee gut, gründete das Partnerschaftskomitee und wählte im Anschluss Lederer als sogenanntes geborenes Mitglied zum Vorsitzenden mit nachstehenden Mitgliedern: Partnerschaftsbeauftragter für Beska ist Wendel, Partnerschaftsbeauftragter für Schwetzingen ist Heinrich, Vertreter der Bürger sind Richard Stelzer und Siegfried Schäfer. Unterstützung soll das neue Komitee durch die Gemeinderätinnen Rosina Feigl und Martina Kreitmeier erhalten.

pre