Mörnsheim
Neues Konzept für Schülerverkehr

Marktgemeinderat beschließt Anpassung des ÖPNV - Anregungen aus Bürgerversammlungen behandelt

12.07.2019 | Stand 23.09.2023, 7:45 Uhr
Der bisher freigestellte Schülerverkehr für die Ortsteile/Weiler Haunsfeld, Ensfeld und Sonderholz beziehungsweise Apfeltal wird zukünftig in den ÖPNV integriert. −Foto: Eberle

Mörnsheim (EK) Der Mörnsheimer Marktgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, den bestehenden freigestellten Schülerverkehr für die Ortsteile/Weiler Haunsfeld, Ensfeld und Sonderholz beziehungsweise Apfeltal in den ÖPNV zu integrieren und das vom Landratsamt Eichstätt entworfene Konzept zu genehmigen.

Christian Geyer vom Landratsamt Eichstätt stellte dem Gremium die Pläne detailliert vor.

Hintergrund ist, dass die Firma Lamm aus Mörnsheim die beiden bestehenden Verträge mit dem Landkreis Eichstätt und der Marktgemeinde Mörnsheim hinsichtlich der Schülerbeförderung fristgerecht zum Schuljahresende gekündigt hat. Zudem endet auch der Vertrag mit der Firma Jägle über die öffentliche Buslinie Mühlheim/Mörnsheim über Dollnstein nach Eichstätt am 31. Dezember, weshalb das Landratsamt ein Konzept erarbeitet hat, welches eine Verbesserung des Nahverkehrs und auch die Einbeziehung des freigestellten Schülerverkehrs und damit die Anbindung der Ortsteile vorsieht. Dieses Konzept segneten die Marktgemeinderäte nun ab, sodass eine Realisierung bis zum Schuljahresbeginn 2019/2020 am 10. September angestrebt werden kann.

Das Konzept sieht vor, dass die beiden bisher freigestellten Schülerverkehre für die Ortsteile/Weiler Haunsfeld, Ensfeld und Sonderholz beziehungsweise Apfeltal in den ÖPNV integriert werden, was sehr gut machbar ist, wie Geyer darstellte. Für die Schülerinnen und Schüler aus Haunsfeld und Ensfeld bedeutet dies, dass morgens spätere Busabfahrtszeiten angeboten werden, was eine deutliche Verbesserung der bisherigen Situation darstellt. Die genauen Busfahrpläne werden zeitnah bekannt gegeben.

Die Anpassung hat zudem zur Folge, dass die Schulanfangszeit der Grundschule in Mörnsheim ab dem kommenden Schuljahr einheitlich auf 8 Uhr festzulegen ist. Abholzeiten sind mittags um 11.20 Uhr, 12.20 Uhr oder 13 Uhr. Die Schulleitung war bereits vorab informiert worden, die Eltern werden gesondert per Elternbrief benachrichtigt.

Die vorgebrachten Anregungen aus den diesjährigen Bürgerversammlungen, die einer weiteren Behandlung bedurften, wurden ebenfalls besprochen. So gab Bürgermeister Mittl bekannt, dass für den Ballfangzaun am Schulsportplatz in Mörnsheim bereits neue Netze bestellt wurden, auch die defekten Spielgeräte an den Spielplätzen in Haunsfeld und Mörnsheim werden zeitnah ausgetauscht. Entsprechende Aufträge wurden bereits erteilt. Zudem wird der Bauhof ab Herbst die gefährdeten Weiden oberhalb der Straße "Am Galgenberg" in Altendorf zurückschneiden, ebenso wie einige Bäume im Bereich des Arbesbergs bei Ensfeld und in der Nähe des Roßwegs in Ensfeld.

Keine Einwände erhob das Gremium gegen die geplante 10. Änderung des Flächennutzungsplans der Nachbargemeinde Schernfeld mit insgesamt drei Änderungsbereichen, da die Belange der Marktgemeinde nicht berührt werden. Zudem erteilt der Marktgemeinderat einem Bauantrag über die Errichtung einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle im Ortsteil Haunsfeld das gemeindliche Einvernehmen. Im Rahmen dessen beschlossen die Räte neben der Aufstellung der Bebauungspläne Nr. 22 (Bachstraße Mörnsheim) und Nr. 23 (Dorfstraße Haunsfeld) die 12. Änderung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren. So sollen im Bereich der Bachstraße in Mörnsheim vier Grundstücke als allgemeines Wohngebiet und im Bereich der Dorfstraße in Haunsfeld sechs Grundstücke als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen werden. Die Verfahren werden öffentlich bekannt gemacht, die Träger öffentlicher Belange beteiligt.

Zudem wurde im Rahmen der erweiterten Sanierung des Innerorts von Mörnsheim ein Nachtragsangebot der ausführenden Firma Thannhauser in Höhe von circa 55000 Euro brutto genehmigt. Der Auftrag umfasst den Austausch des nicht mehr verwendbaren Straßenunterbaus um weitere 25 cm. Weiterhin wurde der Auftrag über baubegleitende Asphaltuntersuchungen zum Preis von etwa 3100 Euro brutto an eine Fachfirma aus Harburg vergeben.

Tobias Eberle