Heideck (cyb) Die Stadt Heideck weist ein neues Gewerbegebiet aus: Vier Flächen mit jeweils rund 2000 Quadratmeter stehen künftig im Westen des bestehenden Gewerbegebiets an der Rambacher Straße und südlich des Freibades zur Verfügung. Der nötige Bebauungsplan wurde in der Stadtratssitzung am Dienstagabend verabschiedet.
"Die Flächen sind vor allem für kleinere Betriebe gedacht", betonte Manfred Klos vom gleichnamigen Ingenieurbüro in Spalt. Er denkt dabei zum Beispiel an eine Schreinerei, wo neben dem Betrieb auch ein Wohnhaus stehen könnte. "Da die Grundstücke zu klein sind, dass darin ein Lkw wenden könnte, haben wir eine gemeinsame Stichstraße mit Wendehammer geplant", sagte Klos.
Nach Absprache mit den Landschaftsplanungsbüro Ermisch & Partner wird das Gebiet ringsherum eingegrünt. Dabei ist bei den zwei östlichen Grundstücken sowohl eine Baumreihe zum bestehenden Gewerbegebiet als auch eine Hecke zum Freibad hin geplant. Bäume und Hecke liegen dabei auf den Grundstücken. "Sie müssen vom späteren Käufer gepflegt werden", sagte Klos. Nicht so im Westen zur Straße in Richtung Freibad und dem angrenzenden Wald hin. "Hier ist ein richtiger Abschluss des Gewerbegebietes mit einer Streuobstwiese geplant", so Klos. Diese liege nicht auf den Grundstücken und müsse deshalb vom Bauhof gepflegt werden. Durch diese Streuobstwiese soll auch ein Fußweg in Richtung Freibad führen. "Damit müssen die Leute nicht an der Straße entlang laufen", erklärte Klos. "Zudem sollte der Gehweg an der Rambacher Straße am neuen Gewerbegebiet entlang weitergeführt werden und er sollte auch in die Stichstraße reichen."
Einigen Heidecker Stadträten gefiel nicht, dass durch die Eingrünung nur rund 68 Prozent des Gebietes als Baufläche zur Verfügung stehen. Sie baten Manfred Klos deshalb, mit dem Planungsbüro Ermisch nochmals zu verhandeln, ob der Grünanteil verringert werden kann. Auch die Aufteilung in vier gleiche Grundstücke steht zur Diskussion. "Wenn jemand ein größeres Grundstück braucht, ist es möglich, jeweils zwei oder sogar alle vier Flächen zusammenzulegen", sagte Klos. Damit würde auch die Stichstraße mit dem Wendehammer entfallen, da dann die Zufahrt direkt von der Rambacher Straße aus möglich wäre.
Auf Anfrage von Richard Beyer (FW/UWG) versicherte Bürgermeister Ottmar Brunner, dass für das Gebiet Interessenten da seien. Er gab allerdings auch zu, dass ein früherer Interessent inzwischen abgesprungen sei. Dabei handelt es sich um den Elektroservice Heumann. Günther Heumann sucht schon seit über einem Jahr nach einem Grundstück. "Damals war das gemeinsame Gewerbegebiet mit Hilpoltstein im Gespräch und das hätte mir gut gepasst", sagte er auf Nachfrage des Hilpoltsteiner Kurier. Heumann hat inzwischen ein passendes Grundstück am Hilpoltsteiner Boschring gefunden. "Obwohl es mir in Heideck lieber gewesen wäre, da der Großteil meiner Kunden aus Heideck ist."
