Eichstätt
Neues Fußgängerleitsystem offiziell vorgestellt

Dreizehn Stelen und zusätzliche Wegweiser an 40 Standorten Nordung der Karten bleibt in der Kritik

02.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:52 Uhr

Das neue Fußgängerleitsystem präsentierte die ISEK-Strategiegruppe vor ihrer 15. Sitzung am Mittwochabend im Beisein von Regionaldirektor Bernhard Färber und Karl-Heinz Schlamp von der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt der Öffentlichkeit. - Foto: Straßer

Eichstätt (rin) Rechtzeitig vor dem Start der Tourismussaison, wie Oberbürgermeister Andreas Steppberger erfreut betonte, konnte die ISEK-Strategiegruppe am Mittwochabend das neue Fußgängerleitsystem nun auch offiziell vorstellen.

Dreizehn Stelen und 120 Wegweiser wurden seit Ende September in der Altstadt installiert - ein Projekt, das aus dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) "Eichstätt 2020" hervorgegangen ist. Erarbeitet wurde das System in einer von der Innenstadtmoderation organisierten Projektgruppe mit Vertretern der Stadtverwaltung, der Tourist-Information und Pro Eichstätt; die Umsetzung übernahmen örtliche Firmen.

"Zielgruppe des Leitsystems sind in erster Linie ortsfremde Besucher. Auf attraktiven Wegen werden sie von den wichtigsten Verkehrsschnittstellen zur Altstadt und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten geführt", erläuterte der Oberbürgermeister. Auf den Stelen finde man nicht nur eine Karte mit dem jeweiligen Standort und den bedeutendsten Gebäuden sowie einem Stadtrundgang: Oben sind wichtige Ziele mit Richtungspfeilen und Zeitangaben für den Fußgänger aufgeführt. Einzelwegweiser an rund 40 Standorten ergänzen das System. Mit dieser Kombination habe man "einen Schilderwald vermeiden" wollen, so Steppberger. Für die Kosten von etwa 60 000 Euro habe man Mittel der Städtebauförderung akquirieren können. Er bedankte sich im Rahmen der Präsentation besonders bei Regionaldirektor Bernhard Färber und Karl-Heinz Schlamp von der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt, denn: "Dank einer Einlage von 10 000 Euro aus der Ideenwerkstatt der Sparkassenstiftung ist es gelungen, das Projekt über den Eichstätter Projektfond im Aktive-Zentren-Programm zu finanzieren." Abschließend lobte Steppberger die gelungene Gestaltung im Corporate Design der Stadt Eichstätt.

Die Optik sei "durchaus ansprechend", befand auch Bruno Hügel vom Eichstätter Verkehrs- und Verschönerungsverein. Aber: "Die Nordung der Karten trägt eher zur Verunsicherung bei und führt manche ortsfremde Gäste auf falsche Wege" - dies habe man bereits mehrfach beobachten können.