Roth
Neues Führungsteam beim KJR

Sandra Burk von der Evangelischen Landjugend folgt Elfriede Dotzer - Auszeichnung für Roger Büchner

07.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:27 Uhr
  −Foto: Fotos: Kreisjugendring Roth

Roth/Hilpoltstein (HK) Der Kreisjugendring (KJR) Roth hat eine neue Führung. Nach Simon Volkert, der seit Herbst 2017 neuer KJR-Vorsitzender ist, wählten die Delegierten bei der jüngsten Frühjahrsvollversammlung auch einen neuen Vorstand.

Simon Volkert von der Evangelischen Jugend (ELJ) als Vorsitzender und Thomas Becker vom Bund Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) als Stellvertreter, wurden nach erst halbjähriger Amtszeit wieder gewählt. Klaus Braun (THW-Jugend), Reinhold Stadler (BDKJ), Christian Kuhnle (bsj), Christina Hönsch (RCV-Jugend) wurden als Beisitzer wiedergewählt, ebenso wie die erst vor einem halbem Jahr ins Amt gewählten Beisitzer Steffen Schaefer (Feuerwehr-Jugend) und Jonas Reißmann (BDKJ). Nach dem Rücktritt nach neunjähriger Amtszeit von Elfriede Dotzer (bsj) wurde erstmals Sandra Burk (ELJ) in den KJR-Vorstand gewählt. Bei der Wahl der Revisorinnen wurden Emmy Voit, Tanja Dvorak und Angelika Hein einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Elke Lades-Eckstein wurde als berufene Einzelpersönlichkeit bestätigt.

Wahlen sind aber auch in anderer Hinsicht ein großes Thema der KJR-Arbeit: So sollen zu KJR-Aktionen Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien zu Gesprächen eingeladen werden. Simon Volkert appellierte dabei an die Delegierten: "Meldet uns eure Wünsche, Bedürfnisse, Forderungen und auch Kritik." Außerdem wird wieder der "Wahl-O-Mat" auf der KJR-Homepage platziert.

Birgit Lang informierte außerdem über das Projekt "U18-Wahlen". Hier sollen Jugendliche, die noch nicht wählen dürfen, ihre Entscheidung treffen können. Der Kreisjugendring wird das koordinieren und hofft, dass in jeder Gemeinde zumindest ein U18-Wahllokal eingerichtet werden kann, egal, ob in einer Schule, in einem Jugendtreff oder bei einem Jugendverband.

In ihren Grußworten äußerte sich zunächst bei seinem erstmaligen Besuch CSU-Landtagsabgeordneter Volker Bauer und dann die Vertreter der Kreistagsfraktionen des Bündnis 90/Die Grünen Karin Helbig, der Freien Wähler Michael Pfeiffer, der SPD Ute Mahl und der CSU Cornelia Griesbeck. Sie alle stellten den Wert insbesondere der ehrenamtlichen Jugendarbeit heraus und bedankten sich sowohl bei den Vertretern der Jugendverbände als auch beim KJR für deren wertvolle Arbeit.

Landrat Herbert Eckstein bedauerte, dass es immer noch zu viele Ausbildungsabbrecher gebe. Jugendarbeit könne als persönlich stabilisierender Faktor gegen diese Erscheinung wirken. Hier könnten sich Jugendliche mit ihren Talenten beweisen und bei kreativen Projekten selbst entdecken. Diese Freiräume seien für Jugendliche und Kinder wichtig, sagte Eckstein. "Vorgefertigtes und Bürokratie stehen kreativer Jugendarbeit entgegen", kritisierte Eckstein.

Eckstein verwies noch auf die Tatsache, dass das beliebte Kletterschiff in Stockheim leider nicht mehr zu retten ist. Der Landkreis plane aber in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring im Rahmen eines "Leader"-Projektes, eine neue Spielanlage zu bauen.

Blanka Weiland als Vertreterin des Bezirksjugendrings bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem KJR Roth, insbesondere bei den Projekten "Schule ohne Rassismus" und beim anstehenden bayerischen Kinder- und Jugendfilmfest vom 21. bis 24. Juni in der Rother Kulturfabrik. Vor dem Ende der Vollversammlung überreichte Simon Volkert dem ausgeschiedenen KJR-Stellvertreter Roger Büchner die BJR-Auszeichnung "für herausragende Verdienste in der Jugendarbeit". Er sowie Elke Lades-Eckstein und die als Beisitzerin ausgeschiedene Elfriede Dotzer erhielten noch Kunstwerke, die gemeinschaftlich bei den "KinderKunstTagen" 2017 entstanden sind.