Mindelstetten
Neues Baugebiet sehr gefragt

15.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:27 Uhr

Mindelstetten (fj) Gewohnt ruhig verlief die eher schwach besuchte Bürgerversammlung im Sportheim Mindelstetten. Im Bericht von Bürgermeister Josef Kundler (CSU) gefiel vor allem die Aussage über den geringen Schuldenstand von 100 Euro je Einwohner im Vergleich zu 700 Euro bei ähnlichen Gemeinden in Bayern.

Zufrieden war man auch darüber, dass endlich die Gehwege in den Hauptstraßen fertig gestellt werden konnten. Auch die durch den Ort führenden Kreisstraßen, die durch die Erneuerung der Wasserleitungen viele Schäden aufwiesen, haben durch den Landkreis einen neuen Oberflächenbelag bekommen. Der im vergangenen Jahr neu gestaltete Friedhof wurde allgemein gelobt. Weniger gefiel die Ankündigung, dass wegen der Erneuerungen von Teilen der Kläranlage in Pförring auf die Bürgerinnen und Bürger Kosten "in überschaubarer Größe" zukommen würden.

Bei der anschließenden Aussprache ging es in erster Linie um den Terminplan für die Verfügbarkeit und die Anzahl der Parzellen im neuen Baugebiet. Nach Aussage des Bürgermeisters werden die 34 Parzellen, die etwa zur Hälfte im Besitz der Gemeinde sind, im Herbst kommenden Jahres bebaubar sein. Mit Verärgerung wurde die Verstümmelung der Bäume "An der Westen", die auf öffentlichem Grund angepflanzt worden sind, angeprangert. Kundler versprach, sich darum zu kümmern.

Auch die an mehreren Stellen zur Abgrenzung aufgestellten Holzboller seien meist verfault. Sie sollten dringend ersetzt werden. Sorge wurde auch darüber geäußert, dass sich das auf dem alten Sportplatz geplante Rückhaltebecken für die Entwässerung des neuen Baugebietes als Gefahrenquelle für Kinder erweisen könnte. Ein Ärgernis waren manchen Bürgern die Baugrundstücke in Privatbesitz rund um den Friedhof. Ungepflegt, verwildert und durch unschöne Brennholzablagerungen verunstaltet, bildeten sie keinen guten Rahmen zum mit viel Liebe gestalteten neuen Friedhof, wurde gesagt. Der Bürgermeister will deswegen an die Eigentümer appellieren. Bei der Frage nach dem Zustand der 25 Jahre alten Ortskanäle konnte Kundler den Fragesteller beruhigen. Diese sind nach der neuerlichen Kamerauntersuchung bis auf Kleinigkeiten in Ordnung.

Das umstrittene Thema "Partys in der Markthalle" kam erneut zur Sprache. Hier suche man noch nach einer Lösung. "Das Problem ist und bleibt die Sicherheit", so Kundler.