Eichstätt
Neuer Wiesnwirt

Volksfestausschuss wählte Hans-Jürgen Fuchs unter fünf Bewerbern aus

04.10.2012 | Stand 03.12.2020, 1:00 Uhr

Den neuen Wiesnwirt Hans-Jürgen Fuchs (Mitte) stellten Anton Straßer, Vorsitzender des Volksfestausschusses (links), und Bräu Stephan Emslander gestern vor - Foto: chl

Eichstätt (EK) Der neue Wirt des Eichstätter Volksfests heißt Hans-Jürgen Fuchs. Der Volksfestausschuss hat den 47-jährigen Konditormeister zum Nachfolger von Conny Rudingsdorfer gewählt, der sich heuer nach 20 Jahren beim Jubiläumsvolksfest verabschiedet hat.

Der achtköpfige Vorstand des Eichstätter Volksfestausschusses hatte sich mit Bräu Stephan Emslander am Dienstagabend getroffen, um unter den fünf Bewerbern – vier aus Eichstätt, einer aus dem Landkreis – in geheimer Wahl abzustimmen. Vorsitzender Anton Straßer teilte gestern das Ergebnis mit: „Wir haben uns im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit für Hans-Jürgen Fuchs entschieden.“ Seine Vorstellung sei sehr überzeugend gewesen. Fuchs hat einen Einjahresvertrag mit einer weiteren Option von fünf Jahren.

Der 47-Jährige kann auf eine Familientradition beim Eichstätter Volksfest zurückgreifen: Hans-Jürgen Fuchs hat vor zehn Jahren das Hotel und Café Fuchs von seinen Eltern Hans und Tilla übernommen, Vater Hans Fuchs war ebenfalls bereits Wiesnwirt in Eichstätt, und zwar 1972 und 1977, Großvater Johann Fuchs war 1951 Volksfestwirt. Hans-Jürgen Fuchs ist nun also in der dritten Generation Wiesnwirt und ist dem Eichstätter Volksfest auch sonst familiär verbunden: Tochter Pia war vor drei Jahren Wiesnkönigin, Tante Rosemarie (Orthgieß) trug 1952 die Buchsbaumkrone. „Die ganze Familie steht dahinter“, versichert Hans-Jürgen Fuchs, „ähnlich wie das bei Conny Rudingsdorfer war.“ Seinen Vorgänger hat er gleich am Dienstagabend nach der Wahl noch angerufen, und auch mit der bisherigen Chefkellnerin Isolde Gerstner ist Fuchs schon in Kontakt: Sie wird ihm bei der Organisation seines Personals zur Seite stehen.

Überhaupt wird der neue Wiesnwirt in den nächsten Wochen und Monaten viel telefonieren. Spätestens bis Weihnachten muss auch das Musikprogramm für das Volksfest 2013 stehen: „Es soll kein reines Partyvolksfest werden, zwar genügend für die Jugend, aber auch noch Gemütlichkeit“, sagt Hans-Jürgen Fuchs. Wobei für ihn klar ist, dass alles in enger Absprache mit dem Volksfest-aussschuss entschieden wird.

Völlig umkrempeln will der neue Wirt das Volksfest natürlich nicht: „Wir setzen auf Kontinuität.“ Allerdings wird es schon einige Änderungen geben – auch hier im Einvernehmen mit dem Volksfestausschuss.

Zu viel möchte auch Anton Straßer da noch nicht verraten: Im Festzelt soll es wohl mehr Boxen und eine andere Unterteilung geben, Schank- und Metzgereizelt sollen noch etwas größer werden, „und auch einige gute Sachen vom Jubiläumsvolksfest heuer versuchen wir im nächsten Jahr weiterzuführen“.

Straßer, Emslander und Fuchs sind sich einig: „Die Eichstätter Wiesn ist etwas Besonderes, besonders familiär und wirklich ein Fest zum Gernhaben.“ Und so will es der neue Wiesnwirt auch weiterführen.