Ingolstadt
Neuer Trainer kommt, die Ziele bleiben

Die MTV-Volleyballerinnen starten mit Lars Müller als neuem Trainer in die Saison 2012/13 in der Landesliga Südwest

26.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:01 Uhr

Knackpunkt Defensivarbeit: Der neue Trainer Lars Müller arbeitete mit seiner Mannschaft intensiv an der Abwehr - Foto: Mundt

Ingolstadt (DK) Mit neuem Trainer, aber alten Zielen gehen die Volleyball-Damen des MTV Ingolstadt in die neue Saison. Der neue Trainer Lars Müller muss zwar drei Abgänge verkraften, ist aber dennoch zuversichtlich, an die erfolgreiche letzte Saison anknüpfen zu können.

Kommenden Sonntag, den 29. September, starten die Volleyballerinnen des MTV Ingolstadt gegen den FSV Marktoffing II in die neue Saison in der Landesliga Südwest.

DER SCHÖNSTE MOMENT 2011/2012

Der Höhepunkt der vergangenen Saison war zugleich auch der traurigste Moment für Mannschaft, Fans und Trainer. Zwar erreichten die Ingolstädterinnen die Relegation um den Aufstieg und konnten damit durchaus zufrieden sein. Der Sprung in die Bayernliga blieb dem MTV allerdings verwehrt. Vielleicht klappt es in der kommenden Saison.

DIE VORBEREITUNG

Bereits Anfang Juli startete die Vorbereitung mit viel Grundlagenausdauertraining. „Im Sand haben wir was für die körperliche Form getan“, schildert Müller. Anfang August ging es dann in den technischen und taktischen Bereich. Bei insgesamt drei wöchentlichen Trainingseinheiten konnte Müller viel umsetzen: „Die Vorbereitung lief schon sehr gut, wir haben das hervorragend durchgezogen.“ Bei einem Turnier in Neutraubling mit einigen höherklassigen Mannschaften landete der MTV im Mittelfeld. Allerdings musste Müller auch eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Mit Elys Schüler verletzte sich eine der Leistungsträgerinnen am Außenband und fällt zumindest am ersten Spieltag aus.

DER KADER

Insgesamt drei Abgänge müssen die Lila-Weißen verkraften. Nadine Kopplin wechselte bereits zum Ende der vergangenen Saison nach München, mit Susanne Welinski und Claudia Dummler stehen zwei weitere Spielerinnen berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung. „Wir haben einen kleinen Umbruch hinter uns“, sagt Müller. Carola Westendorf ist der einzige externe Neuzugang: „Sie hilft uns spielerisch und passt auch menschlich super rein“, sagt Müller. Zudem wurden insgesamt vier Spielerinnen aus der 2. Mannschaft hochgezogen: „Man merkt natürlich, dass da drei Ligen Unterschied sind. Aber sie haben schon einen deutlichen Sprung gemacht“, analysiert Müller. So können die Spielerinnen aus der 2. Mannschaft zumindest auf einige Einsatzzeiten hoffen.

DER TRAINER

Der Abschied von Ex-Trainerin Regina Pires dos Santos, die wegen eines Brasilienaufenthalts nicht mehr zur Verfügung steht, stand schon Ende der vergangenen Saison fest. Müller, der wegen Knieproblemen selbst nicht mehr bei den Herren spielen kann, konnte deswegen schon die ganze Vorbereitung leiten. Seinen Schwerpunkt setzte der neue Trainer vor allem auf die Defensivarbeit. „Im Angriff sind wir bärenstark, da gehören wir zu den besten Teams. Der Knackpunkt liegt eher in Annahme und Abwehr“, beschreibt er seinen Fokus. Mehr Ballsicherheit sollen die Damen zeigen: „Die Laufwege ohne Ball, die Annahme – in dem Bereich haben wir viel gemacht.“

DAS SAISONZIEL

Müller peilt trotz des Umbruchs eine ähnlich gute Platzierung wie in der Vorjahressaison an. Damals scheiterte der MTV erst in der Relegation zur Bayernliga. „Gerade wenn die altgedienten Spielerinnen vielleicht auch noch einen Schritt mehr machen, ist sicher wieder ein ähnlicher Platz drin.“ Die gute Vorbereitung gibt Anlass zu Optimismus. Müller: „Vielleicht geht sogar das Maximum.“