Großhöbing
Neuer Trafo im Umspannwerk

Mit dem Bauteil soll die Versorgungssicherheit erhöht werden - Höhere Einspeiseleistung

25.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:36 Uhr
75 Tonnen schwer und eine Leistung von 40 Megavoltampere: Der neue Großtransformator im Umspannwerk Großhöbing. −Foto: N-Ergie

Großhöbing (HK) Die Stromkunden bemerkten von der Maßnahme nichts: Im Umspannwerk Großhöbing zu Beginn der Woche ist ein Großtransformator ausgetauscht worden.

Damit soll "eine auch künftig hohe Versorgungsqualität im Stromnetz" sichergestellt werden, wie es in der Pressemitteilung der Main-Donau Netzgesellschaft, ein Unternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft, heißt. Alle Geräte in den Haushalten liefen weiter: Die Main-Donau Netzgesellschaft stellte die Stromversorgung während der Arbeiten durch Umschaltmaßnahmen sicher. Die Aufgabe des Transformators ist es, den Strom zwischen dem 110-Kilovolt(kV)-Hochspannungsnetz und dem 20-kV-Mittelspannungsnetz umzuformen.

Der neue Transformator der Firma Starkstrom-Gerätebau GmbH aus Regensburg ist rund 75 Tonnen schwer, hat eine Leistung von 40 Megavoltampere (MVA) und ersetzt einen 25 MVA-Trafo, der fortan in einer anderen Umspannanlage zum Einsatz kommen wird. Für den neuen rund sieben Meter langen, drei Meter breiten und fünf Meter hohen Transformator investiert die Main-Donau Netzgesellschaft insgesamt 450000 Euro.

Mit dem Einbau des neuen Transformators reagiert die Netzgesellschaft in erster Linie auf die zunehmende Einspeisung von erneuerbaren Energien in der Region. Um diese in das Stromnetz zu integrieren, erhöhte sie die maximale Einspeiseleistung der Umspannanlage Großhöbing sukzessive. Seit 2003 hat sie die Kapazität mehr als verdreifacht.

Investitionen wie diese seien notwenig, damit die Versorgungsqualität im Stromnetz der Main-Donau Netzgesellschaft auf einem sehr hohen Niveau lägen. Durchschnittlich sieben Minuten mussten die Menschen im Netzgebiet der Main-Donau Netzgesellschaft aufgrund ungeplanter Ereignisse 2016 ohne Strom auskommen - rund sechs Minuten weniger als im Bundesdurchschnitt.

Das Stromnetz der Main-Donau Netzgesellschaft umfasst Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen und ist rund 27000 Kilometer lang. Es erstreckt sich vom Würzburger Umland im Norden bis Eichstätt im Süden sowie von Weikersheim im Westen bis nach Sulzbach-Rosenberg im Osten. Insgesamt bewirtschaftet der Netzbetreiber dabei 62 Umspannanlagen.