Ingolstadt
Neuer Rektor, frischer Wind

Grundschule an der Ungernederstraße begrüßt Rudolf Zehentbauer

26.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:54 Uhr

Bayerisch-russisches Intermezzo: Rudolf Zehentbauer (mit weißem Hemd) während der Einlage der Tanz AG bei seiner offiziellen Einführung in der Grundschule an der Ungernederstraße - Foto: Rössle

Ingolstadt (vb) Die Kleinen waren ganz aufgeregt vor ihrem großen Auftritt für den neuen Rektor. Man führt schließlich nicht alle Tage etwas für einen neuen Schulleiter auf. Am Freitag wurde Rudolf Zehentbauer in der dekorierten Turnhalle der Grundschule an der Ungernederstraße in sein Amt eingeführt.

Schulamtsdirektor Anton Mang berichtete in seiner Rede, dass Zehentbauer „eine neue Herausforderung“ gesucht habe. Die habe er jetzt bekommen, schließlich ist die Grundschule an der Ungernederstraße mit 478 Schülern die mit Abstand größte Grundschule in Ingolstadt.

Nicht ganz so feierlich äußerte sich Brigitte Fuchs als Vertreterin der Stadt. Vor dem Jahr 2016 sei an eine Sanierung der Turnhalle nicht zu denken, ließ sie die Festgäste unverblümt wissen. Sie habe den neuen Rektor aber als einen „Mann mit Realitätssinn“ kennengelernt. Die Sache mit der Turnhalle ließe sich bestimmt im persönlichen Gespräch klären, erwiderte dieser.

Der 48-jährige Zehentbauer ist in Ingolstadt kein Unbekannter. Seine erste Station war 1994 die Grundschule in Haunwöhr, 2007 wurde er Konrektor an der Stollstraße.

Das Schulmotto der Grundschule an der Ungernederstraße „Aus der Vielfalt eine Gemeinschaft“ hat er sich bereits zu eigen gemacht. Die Schule hat immerhin einen Anteil von knapp 80 Prozent an Schülern mit Migrationshintergrund. „20 Sprachen, 20 Kulturen“, ist sich Zehentbauer bewusst. Aber er hat schon konkrete Pläne: „Wir wollen die Förderung der Muttersprachen vorantreiben. Je besser die Kenntnisse der Muttersprachen, desto einfacher lernen die Schüler auch eine Fremdsprache, also Deutsch.“

Er setzt bei der Umsetzung seiner Pläne auf das Engagement aller. „Viele Köche verderben nicht den Brei. Im Gegenteil!“

Auch die Elternbeiratsvorsitzende Nadia Al-Aqrabawi freut sich auf die Zusammenarbeit. „Man spürt, dass Herr Zehentbauer viel Kraft hat und viel erreichen will.“