Sandersdorf
Neuer Ortsobmann

BBV-Versammlung in Sandersdorf: Franz-Xaver Pfaller setzt sich bei der Wahl durch

04.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Sandersdorf (mdh) Neuer Ortsobmann des Bayerischen Bauernverbands (BBV) für mehrere Altmannsteiner Ortsteile ist Franz-Xaver Pfaller aus Thannhausen. Er wurde bei einer Versammlung am Mittwoch in Sandersdorf gewählt.

Pfaller setzte sich mit deutlicher Mehrheit gegen Georg Thoma, der ebenfalls aus Thannhausen kommt, durch. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Georg Schmailzl aus Schafshill. Die beiden BBV-Ortsobmänner sind für Thannhausen, Schafshill, Neuenhinzenhausen, Sollern und Sandersdorf zuständig. Der BBV-Ortsverband Schamhaupten wird wie auch in der vergangenen Wahlperiode wieder von Gerhard Scharlach aus Sandersdorf kommissarisch geführt. Dessen Stellvertreter bleibt Thomas Stark.

Der bisherige Ortsobmann war Josef Thoma aus Thannhausen. Er wollte das Amt in jüngere Hände legen. "Ich war 35 Jahre Vorsitzender und finde, dass es nun an der Zeit ist, nicht mehr zur Wahl anzutreten", sagte Thoma.

Bei der turnusmäßigen Versammlung wurde außerdem über eine mögliche Fusion der Ortsverbände Thann, das zur Großgemeinde Riedenburg gehört, und Sandersdorf diskutiert. Ein solcher Zusammenschluss sei jedoch derzeit nicht möglich, da die Ortsbäuerinnen in Schamhaupten in der Person von Michaela Stark eine selbstständige Vorsitzende haben. So lange dem so sei, werde die BBV-Geschäftsstelle in Ingolstadt einer Fusion nicht zustimmen, hieß es.

Neben mehreren Mitgliedern nahm an der Versammlung auch Schamhauptens Marktratsmitglied Georg Pollinger (CSU/PW) teil. Da Thoma auch Mitglied im BBV-Kreisvorstand ist, konnte er den Anwesenden über einige Interna berichten. Eine Lanze brach er für die Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft: "Die holt sich nicht nur Beiträge ab, sondern erweist sich im Fall eines Betriebsunfalls auch als relativ großzügig." Die Beiträge an die Berufsgenossenschaft seien zudem an die jeweiligen Tätigkeiten angepasst, um die Zahlungen gerechter zu gestalten.

Zum Thema Düngeverordnung kritisierte Thoma, dass die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zu viel in die Arbeit des Berliner Landwirtschaftsministeriums hineinreden würde. "Hier sollte der CSU-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt die rote Karte ziehen", so Thoma.