Eichstätt
Neue Zusammenarbeit mit polnischen Kollegen

Kooperation an der KU befasst sich mit Entwicklung der Demokratie in beiden Ländern

18.10.2021 | Stand 23.10.2021, 3:34 Uhr
Professor Klaus Stüwe (links) und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Christina Rüther tauschten sich in Eichstätt mit Mariusz Kozerski über ihre dreijährige Kooperation aus −Foto: upd/Schulte Strathaus

Eichstätt -Wohin bewegt sich die Demokratie in Deutschland und Polen? Welche Ursachen haben die Veränderungsprozesse in beiden Ländern und welche Folgen haben diese für die demokratischen Gesellschaften? Diesen Fragen geht ab dem kommenden Jahr ein neues Kooperationsprojekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) mit der Universität Wroclaw im polnischen Breslau nach.

Kooperationspartner sind der Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft der KU mit Professor Klaus Stüwe und der Lehrstuhl für Deutschlandforschung an der Universität Wroclaw mit Professor Tadeusz Lebioda. Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte dreijährige Projekt ist zugleich Auftakt für eine neue Partnerschaft zwischen beiden Institutionen. Neben Tagungen und Workshops in beiden Ländern gehört zum Programm der Kooperation auch ein gegenseitiger Austausch von Dozierenden und Studierenden.

Kern des gemeinsamen Projekts wird es sein, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der demokratischen Veränderungsprozesse in Deutschland und Polen zu analysieren und in der Lehre gemeinsam mit Studierenden zu bearbeiten. Bei der Analyse demokratischer Veränderungsprozesse sollen auch ausgewählte Politikfelder und Bezugssysteme eine Rolle spielen, die für Polen und Deutschland eine gemeinsame Herausforderung darstellen. Relevante Bezüge könnten zum Beispiel Globalisierungsphänomene, Migration, Digitalisierung, Klimapolitik sowie die Bedeutung von Religion und Säkularisierungsprozessen in beiden Ländern sein. Auch die besonderen regionalen Bezüge zwischen Bayern und Niederschlesien könnten berücksichtigt werden. Solche Themen eignen sich zugleich gut für eine didaktische Aufbereitung und Bearbeitung mit Studierenden beider Länder, insbesondere auch in Form von Studienabschlussarbeiten.

upd