Neuburg
Neue Weihnachtsbeleuchtung für 140.000 Euro

"Die Asbach-Uralt-Sterne müssen entsorgt werden" - Finanzausschuss einstimmig für Lichterwechsel

12.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:15 Uhr
Die Girlanden mit LED-Birnen, hier bei der Montage durch die Feuerwehr, soll als "nicht mehr zeitgemäß" durch neue Beleuchtung ersetzt werden. −Foto: Foto: r

Neuburg (r) Eine komplett neue Weihnachtsbeleuchtung für die Neuburger Innenstadt - das klingt nicht nur für die Geschäftswelt attraktiv.

Die von Fachfirmen berechneten Kosten von 140.000 bis 450.000 Euro schrecken aber so manchen Stadtpolitiker ab, denn die Stadt muss sparen. Im Finanzausschuss war davon am Dienstag nichts zu hören. Einstimmig beauftragte er die "Arbeitsgruppe Freiraumgestaltung" mit der Umsetzung eines neuen Konzeptes.

Dazu gehören Ausschreibung und Beauftragung eines Unternehmens,das eine konkrete Planung mit Kosten vorlegen soll. Ob die Sterne und Lichterketten dann so leuchten werden, entscheidet letztlich der Stadtrat. OB Bernhard Gmehling ließ keinen Zweifel daran, dass es dazu kommt: "Ich unterstütze die Sache voll. " Auch für Elfriede Müller (CSU) ist es "höchste Zeit, dass die Asbach-Uralt-Sterne entsorgt werden müssen".

Für Pressesprecher Bernhard Mahler ist die Erneuerung überfällig, "weil die innerstädtische Weihnachtsbeleuchtung technisch an ihr Lebensende gekommen ist und sich auch in der Darstellung und Wirkung überholt hat. " Die Girlanden seien nicht mehr zeitgemäß und die LED-Birnen mit 1,5 Watt seien nach zehn Jahren am Verblassen. "Das Plastikgrün aus den 80er Jahren muss ersetzt werden. "

Das soll jetzt vermutlich mit der preisgünstigen Variante mit 145.000 Euro Materialkosten innerhalb von drei Jahren geschehen. Die Geschäftswelt steuert 10.000 Euro bei. Nach Möglichkeit soll das neue Licht bereits teilweise im Dezember 2018 montiert sein. Auch Donaubrücke, Kai und die Stadtbergauffahrt sollen illuminiert werden.

Der Tierschutzverein Neuburg-Schrobenhausen darf künftig mit einer stärkeren Förderung durch die Stadt rechnen. Auf Antrag von Vereinschef Gerhard Schmidt erhöhen die Stadträte den Zuschuss um zehn Cent auf 60 Cent pro Einwohner. Die Stadt müsste dann ab 2019 rund 18.000 Euro an den Tierschutzverein überweisen. Der Finanzausschuss trägt die Erhöhung einstimmig mit. Für das Baringer Kirchenkonzert am 21. Oktober gewährt die Stadt dem Neuburger Liederkranz eine Ausfallgarantie von 3000 Euro. Der Verein hatte 5000 Euro beantragt, weil bei 12 000 Euro Ausgaben nur mit 8000 Euro Einnahmen zu rechnen sei. Das 34. Konzert in Baring widmet sich heuer dem Chorwerk "Stabat Mater" von Karl Jenkins und als Zweitwerk das Flötenkonzert G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart mit der Solistin Nicola Kloss. 3000 Euro gehen wie bisher an den Hospizverein Neuburg-Schrobenhausen für die schwierige Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen. Der Verein mit 171 Mitgliedern, zwei hauptamtlichen Mitarbeitern und 54 Ehrenamtlichen hat 2017 nach eigenen Angaben 72 Sterbebegleitungen im gesamten Landkreis übernommen.