Neue Wanderziele

26.01.2009 | Stand 03.12.2020, 5:15 Uhr

Ein Ausflugsziel soll das Aresinger Freizeitgelände werden. Auf den Wiesen rund um die große Birke könnten ein Grillplatz, ein Barfußpfad und ein Naturspielplatz entstehen. Das Gelände ist als zentraler Punkt im Aresinger Wanderwegenetz vorgesehen. - Foto: Preckel

Aresing (DK) Viele Ideen hat der Aresinger Leader-Arbeitskreis in sein Projekt "Natur erleben" eingearbeitet. Rund um den Hauptort sollen fünf Wanderwege ausgewiesen, außerdem das derzeit brach liegende Freizeitgelände neu belebt werden.

Rund eine Dreiviertelstunde brauchte Stefan Stromer, Sprecher des Arbeitskreises, um dem Lenkungsausschuss der LAG Altbayerisches Donaumoos das Projekt in allen Details vorzustellen.

Eine Tour unter dem Namen "Hofner" führt rund um Aresing. Zu einer Wassertretstelle, einem Damwildgehege und einem aus einem Baumstumpf geschnittenen Bankerl führt der Weilach-Weg. Die Strecke Wenzeslaus geht nach Oberlauterbach zur Kirche und dem Brunnen des Namenspatrons. Außerdem führt sie vorbei an Einödhöfen, einem Bienenhaus und sogar einem Hopfengarten. Für Anschlüsse an die Nachbargemeinden sorgen die Wege Aresing (zum Natur-Kunst-Pfad im Gröbener Forst) und Gachenbach (an der Spitalmühle vorbei Richtung Weilach). Auch an Schrobenhausen oder an überregionale Wege wie den Oxenweg oder den Jakobsweg könnte das Aresinger Netz gekoppelt werden.

Sämtliche Wege, die überplant wurden, seien in Gemeindehand, erklärte Stromer. Einige müssten allerdings ausgebessert werden. Zudem müssen die Wanderstrecken ausgeschildert werden. Zentrale Punkte des Streckennetzes sind das Freizeitgelände, wo auch der bestehende Parkplatz hergerichtet werden soll, und das Kaufmair-Anwesen in der Ortsmitte, das sich mit seiner Obstwiese für Veranstaltungen wie Bauernmärkte anbietet. Natürlich sollen die Wanderer auch durch den Ort geführt werden.

Das im Rahmen der Flurbereinigung 1972 geschaffene Freizeitgelände soll im Rahmen von Leader in Eler eine Generalüberholung bekommen und ökologisch aufgewertet werden. Während das versumpfte Nordufer des Weihers unberührt bleibt, sollen auf den Wiesen südlich des ehemaligen Badegewässers unter anderem ein Naturspielplatz, ein Barfußpfad, ein Grillplatz und ein Insektenhotel errichtet werden.

Träger des Projekts – es ist, wie Regionalmanager Harald Müller sagte, "eines der ersten, die bei Leader in Eler eingegangen sind" – ist Aresing, deren Bürgermeister Horst Rössler auch Mitglied des Arbeitskreises ist. Trotz eines, so Stromer, "riesengroßen Teils von Eigenleistungen" summieren sich die kalkulierten Kosten auf 50 000 Euro. Bei einem Fördersatz von 50 Prozent können die Aresinger auf 25 000 Euro aus dem Leader-in-Eler-Topf hoffen.

Der Lenkungsausschuss gab dem zwar einstimmig seinen Segen, kritisierte aber, dass auch der Ausbau von Wegen mit einem Ansatz von 8000 Euro in der Summe enthalten ist – dabei handle es sich um eine Aufgabe der Gemeinde oder der zuständigen Jagdgenossenschaft und nicht von Leader in Eler. Leadermanager Harald Müller erklärte, das Projekt sei von Anfang an in Absprache mit der LAG entstanden. Auch alle beteiligten Stellen – wie zum Beispiel der Naturschutz – seien bereits im Vorfeld eingebunden worden, so dass Müller keine Probleme bei der Bewilligung sah, für die die Unterlagen nun in der Zentralstelle für Oberbayern-West eingereicht werden. Wenn es von da grünes Licht gibt, sollen die Arbeiten innerhalb eines Jahres erledigt sein. "Von unserer Seite aus könnte es jederzeit losgehen", sagte Stefan Stromer.