Berlin
Neue Waffenschmiede

Krauss-Maffei Wegmann und Nexter fusionieren

03.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:28 Uhr

Berlin (AFP) Das Bundeswirtschaftsministerium hat die geplante Fusion der Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) aus Deutschland und Nexter aus Frankreich genehmigt. Die Anfang September eingeleitete vertiefte Prüfung sei abgeschlossen, die Freigabe erteilt, sagte ein Sprecher des Ministeriums gestern.

Die Prüfung habe ergeben, dass deutsche Sicherheitsinteressen durch den Zusammenschluss nicht gefährdet seien.

KMW und Nexter hatten Ende Juli ihren Zusammenschluss angekündigt und einen Vertrag zur Gründung einer gemeinsamen Holding unterzeichnet. Das neue Gemeinschaftsunternehmen mit mehr als 6000 Mitarbeitern und fast zwei Milliarden Euro Jahresumsatz soll unter anderem dem US-Rüstungsriesen General Dynamics und dem britischen Konkurrenten BAE Systems besser die Stirn bieten können. KMW baut den Kampfpanzer Leopard, Nexter den Leclerc-Panzer.

Pläne für einen Zusammenschluss gab es schon seit zehn Jahren. Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich gibt es aber deutliche Vorbehalte gegen die Fusion. So befürchtet die Opposition im Bundestag, mit dem Zusammenschluss könnten die strengen deutschen Rüstungsexportkontrollen umgangen werden.