Hilpoltstein
Neue Tore für die Schleusen Eckersmühlen und Hilpoltstein

Instandsetzungsarbeiten auf dem Main-Donau-Kanal bleiben wegen der Corona-Pandemie auf das Wesentliche beschränkt

06.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:35 Uhr
Die Ampeln an den Schleusen stehen wieder auf Grün: Die Fahrt auf dem Main-Donau-Kanal ist nach drei Wochen wieder frei. −Foto: Tschapka

Hilpoltstein Die Fahrt auf dem Main-Donau-Kanal ist wieder frei, meldet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK in Nürnberg. Planmäßig abgeschlossen wurden am Freitag die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten, die Mitte März an den Schleusen und Kanalbrücken begonnen hatten. Unter anderem wurden an den beiden Schleusen Eckersmühlen und Hilpoltstein die Obertore mit einem Gewicht von je 45 Tonnen gewechselt. Jetzt stehen die Ampeln an den Schleusen wieder auf Grün.

Jedes Jahr im März wird der Main-Donau-Kanal wegen der anstehenden Wartungsarbeiten für mehrere Wochen gesperrt. In Zeiten von Corona wurde aber laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt auf die Umsetzung von weniger dringlichen Maßnahmen verzichtet.

Dennoch waren in den vergangenen drei Wochen die Beschäftigten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt und weitere 230 Mitarbeiter der beauftragten Firmen teils rund um die Uhr im Schichtbetrieb im Einsatz, um die notwendigen Arbeiten pünktlich zu beenden.
"Die Zeit der Schleusensperre ist insbesondere für die Baubevollmächtigten eine der anspruchsvollsten Herausforderungen im Jahr. In Anbetracht unter dem hohen Druck, der von der Corona-Pandemie verursacht wurde, sind die Leistungen besonders hoch zu würdigen", sagt der verantwortliche Fachbereichsleiter, Marko Ruszczynski.

"Gerade in der derzeitigen schwierigen Gesamtsituation ist die Bedeutung der Wasserstraßen als wichtiger Bestandteil der nationalen wie internationalen Warenströme besonders hoch. Deshalb bin ich besonders zufrieden, dass wir nach den Inspektions-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten den Main-Donau-Kanal und die Donau wieder sicher und verlässlich innerhalb der gesetzten Zeitziele dem Verkehr übergeben konnten", sagte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Donau MDK, Guido Zander.

Wegen des unterschiedlichen Umfangs der Projekte an Main, Main-Donau-Kanal und Donau konnte die Schifffahrt schon vor dem Freitag gestaffelt freigegeben werden. So war es bereits am Donnerstag wieder möglich, den Main und die Donau komplett zu befahren. Auf den Main-Donau-Kanal bewegten sich vor der Freigabe mehr als 40 Schiffe aus nördlicher Richtung zu und weitere zehn Schiffe werden aus Richtung Österreich erwartet.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK mit Sitz in Nürnberg unterhält die Bundeswasserstraßen Main-Donau-Kanal und Donau zwischen Bamberg und Jochenstein an der deutsch-österreichischen Grenze auf einer Gesamtlänge von 372 Kilometern. Auf den Kanal entfallen dabei 171 Kilometer.

HK