Kösching
Neue Spielwelt für den "Schlehenstein"

Köschinger Marktrat sagt Ja zu 470 000 Euro teurem Projekt beim Kindergarten

24.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:25 Uhr

Veraltet ist der Spielplatz beim Kindergarten Schlehenstein Kösching. Dieser soll nach dem Willen des Marktrats umgestaltet und eingezäunt werden. Kostenpunkt für das Projekt: rund 470 000 Euro. - Foto: Pruin

Kösching (DK) Der Köschinger Kindergarten Schlehenstein soll neue Spielgeräte und einen Fahrradparcours bekommen: Der Marktrat hat am Donnerstag beschlossen, die Außenanlagen zu modernisieren. Das rund 470 000 Euro teure Projekt wurde mit 13 zu 7 Stimmen genehmigt.

"Der bisherige Spielplatz ist in die Jahre gekommen", sagte Bürgermeisterin Andrea Ernhofer (SPD) in der Sitzung. Deshalb hat sie das Ingenieurbüro Weinzierl (Ingolstadt) beauftragt, einen Vorentwurf zu fertigen. Diesen legte sie nun vor. Demnach werden die Außenanlagen neu gestaltet - und zwar unter anderem mit einem Sandkasten, Parcours, Sonnensegel sowie einem Geräte- und Spielhaus. Das gesamte Gelände wird eingezäunt und der Eingangsbereich gepflastert. Ernhofer räumte ein, dass die veranschlagten Investitionen von 470 000 Euro eine "große Summe" seien.

Dritter Bürgermeister Manfred Hofweber (SPD) sagte: "Ende der 80er- beziehungsweise Anfang der 90er-Jahre wurde der Spielplatz umgebaut. Seither ist nichts mehr gemacht worden." Jetzt soll eine neue Spielwelt für die Buben und Mädchen entstehen. Unterstützung bekam er von Dieter Betz: "Es besteht Handlungsbedarf", betonte der Fraktionssprecher der Sozialdemokraten. Auch UW-Fraktionssprecher Jörg Semmler sprach sich für eine Umgestaltung aus.

"Der Schlehenstein muss auch mal dran sein", sagte der Fraktionsvorsitzende der CSU, Andreas Schieferbein. "Ein bisschen überrascht" sei er aber gewesen, dass nicht der Marktrat, sondern die Bürgermeisterin die Planung beauftragt habe. Schieferbein: "Der Gemeinderat war doch bei anderen Projekten auch mehr eingebunden!" Andrea Ernhofer unterstrich, dass es sich noch nicht um eine Entwurfsplanung handle.

Einstimmig hat der Marktrat dagegen neue Richtlinien für die freiwillige Schülerbeförderung beschlossen. Diese sollen laut Gemeindeverwaltung sicherstellen, dass gesetzlich zustehende Leistungen in Anspruch genommen werden.

"In Fällen, in denen sich die Eltern in Höhe der Familienbelastungsgrenze von derzeit 420 Euro an den Kosten der Schülerbeförderung beteiligen müssen, können sie einen Zuschuss des Marktes beantragen", informierte Geschäftsleiter Heinrich Kürzinger.

Die Fahrkarten müssen die Eltern selbst beschaffen. Sie können beim Landratsamt Eichstätt die Erstattung der Fahrtkosten beantragen, so Kürzinger. Zusätzlich kann ein Zuschussantrag beim Markt Kösching gestellt werden.

Die Kommune ist für die Einführung eines regionalen Gemeinschaftstarifs in der Region 10 und beteiligt sich daran: Das befürworten alle Gemeinderatsmitglieder. Der Anteil des Marktes beträgt 3855 Euro. Andrea Ernhofer und Dieter Betz betonten die Vorteile des Gemeinschaftstarifs: "Die Bürger können mit nur einer Karte überall hinfahren."