Weichering
Neue Schule öffnet ihre Pforten

Weicherings Gemeinderat bestimmt Datum für Einweihung - B?16-Umleitung macht Gremium Sorgen

10.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:23 Uhr
Wertvolle Allee? Die Bäume an der Verbindungsstraße zwischen Weichering und Lichtenau sind für die Untere Naturschutzbehörde äußerst wertvoll. −Foto: Schittenhelm

Weichering (DK) Die Einweihung der Weicheringer Schule soll am 24. November stattfinden, ein Tag der offenen Tür zwei Tage später. Auf diese Termine hat sich der Gemeinderat jetzt geeinigt. Auch die B?16 und der mögliche Nationalpark Donau-Auen beschäftigten die Mitglieder des Gremiums am Montagabend.

Nachdem zum Schuljahresbeginn der Unterricht in den sanierten Räumen begonnen hat, legte der Gemeinderat in Abstimmung mit der Schulleitung den Zeitraum für Einweihung und Besichtigung des Schulgebäudes fest. Am Freitag, 24. November, vormittags soll im Rahmen eines offiziellen Festaktes das Gebäude gesegnet werden, während die Kinder ein ansprechendes Programm gestalten. Über Datum und Zeitraum des Tages der offenen Tür für die Bevölkerung herrschte etwas Uneinigkeit: Einige Gemeinderäte votierten auf einen Tag am Wochenende, da so mehr Weicheringern die Möglichkeit geboten wird, die Räume zu besichtigen. Geeinigt hat man sich am Ende auf Sonntag, 26. November.

Zwei Kostenpunkte zur Grundschule musste der Gemeinderat ebenfalls noch entscheiden. Zum einen ging es um die Überdachung der Fahrradhalle. Dabei entschied sich das Gremium aufgrund der angrenzenden Baumbestände für eine reine Blechdachvariante und gegen ein begrüntes Dach. Letzteres wäre in der Konsequenz auch 6000 Euro teurer als die Blechvariante gekommen.

33 000 Euro an Mehrkosten gibt es für den Allwetterplatz, der hinter der Grundschule angelegt wird. Bei den Säuberungsarbeiten war laut Bürgermeister Thomas Mack (CSU) festgestellt worden, dass der Unterbau bereits rissiger als angenommen ist. Einfach eine Hartplatzschicht aufzutragen, ginge daher nicht. Den alten Platz zu entfernen, kostet etwa 10 000 Euro, der neu zu schaffende Unterbau des Allwetterplatzes kommt auf 23 000 Euro an Mehrkosten.

Thematisiert wurde auch der Geh- und Radweg zwischen Lichtenau und Weichering. Die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt möchte die bestehenden Alleebäume erhalten. Dadurch müsste das gesamte Geh- und Radweg-Ensemble deutlich weiter nach Süden verlegt werden, was zusätzliche Flächenkäufe von Privateigentümern erforderlich machen würde. Mack gibt sich jedoch zuversichtlich, dass es im Gespräch mit der Naturschutzbehörde möglich ist, die bestehenden Bäume nicht unbedingt erhalten zu müssen. Ihm schwebt nach Fertigstellung der Baumaßnahme eine Neuanpflanzung vor. Die Gespräche dazu stehen noch aus.

Die bevorstehende Umleitung des Verkehrs der Bundesstraße 16 durch die Ortsteile wirft ihre Schatten voraus. Denn eine sichere Querung der Hauptstraße durch den Ort muss gewährleistet bleiben. Darin sind sich die Gemeinderäte einig. Morgens und zu den unterschiedlichen Schulschlusszeiten will das Gremium das Problem an der Ampel vor der Schule mit zusätzlichen Schulweghelfern lösen. Freiwillige Helfer sind dafür jedoch erforderlich. Problematisch sehen die Gemeinderäte jedoch auch die übrige Zeit: Der Weg zum Bahnhof, die Straßenquerung zum Einkaufen oder zur Bank dürften sich mit mehreren Tausend zusätzlichen Fahrzeugen pro Tag mehr als schwierig gestalten. Bei der nächsten Baustellenbesprechung will Bürgermeister Mack daher das Thema ansprechen.

In den nächsten drei bis vier Wochen soll auch eine Informationsveranstaltung zum möglichen Nationalpark Donau-Auen in Weichering stattfinden. Der Termin dazu muss noch mit den Mitarbeitern des Umweltministeriums geklärt werden. Angedacht ist, die Veranstaltung im Pfarrstadel abzuhalten, um so möglichst vielen Bürgern die Möglichkeit zur Information zu bieten.